Zwischen Berrendorf und GiesendorfNeuer Aussiedlerhof am Rande des Tagebaus geplant

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Zwischen Berrendorf und Giesendorf ist ein Aussiedlerhof geplant.

Zwischen Berrendorf und Giesendorf ist ein Aussiedlerhof geplant.

Elsdorf-Giesendorf – Am Forum Terra Nova warten schon ein Bootssteg und zwei Poller auf das Wasser. Bald soll auch ein „Seehof“ am Tagebaurand und künftigen Ufer des nach Kubikmetern zweitgrößten Binnensee Deutschlands entstehen. Im Winkel zwischen Berrendorf und Giesendorf plant ein Giesendorfer Landwirt den Bau eines Aussiedlerhofes, der diesen Namen bekommen soll.

Der Planungsausschuss hatte zu beschließen, welchen Namen die Zufahrt zu dem künftigen Anwesen bekommen soll. Zur Auswahl standen Gut Kappushütte und Heinrich-Wolff-Straße. Kappushütte ist der Name des Flurstücks in den Katasterkarten, Heinrich Wolff ist der in Elsdorf 1843 geborene und auch dort 1924 verstorbene Baumeister, der unter anderem die Giesendorfer Volksschule, aber auch das alte Grevenbroicher Rathaus erbaut hat. Der künftige Bauherr hatte dagegen „Seehof“ gewünscht oder als zweite Option „Arnoldushof“ in Erinnerung an den später Heiligen, der im achten Jahrhundert Kaiser Karl dessen Wald abluchste und zum kommuneneigenen Bürgewald machte.

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Geplant ist der Hof an der Kreuzung der Feldwege, die einerseits die Verlängerung der Berrendorfer Pützgasse und andererseits der Giesendorfer Südstraße darstellen. Bis zum See ist es etwas hin. Zeitlich wird sich das bis weit in die zweite Jahrhunderthälfte hinziehen. Räumlich liegt das geplante Bauland einige Hundert Meter von der Tagebaukante als späterem Seeufer entfernt. Dem Weitblick mochten die Politiker dennoch nicht die Sicht versperren und stimmten dem Wunsch des Landwirts einhellig zu.

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