Rund 25 Millionen Euro haben Geschäftsleute in die Heinemann-Residenz investiert. Die Nachfrage nach den Appartements in Zentrumsnähe ist groß.
Eröffnung gefeiertNeue Seniorenresidenz in Erftstadt bietet maßgeschneiderten Service

Die von Sven Udelhoven (l). und Mattias Winkelmann konzipierte Heinemann-Residenz beherbergt 81 barrierefreie Appartements für Seniorinnen und Senioren, die Wert auf ein maßgeschneidertes Service-Angebot legen.
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Rund 20 Appartements sind bereits vermietet, und die übrigen 60 Wohnungen – da ist sich Bauunternehmer Matthias Winkelmann sicher – werden auch nicht mehr lange leer stehen. Sein Geschäftspartner Sven Udelhoven zeigte sich am Samstag (7. Juni) beim Eröffnungsfest der Heinemann-Residenz ebenfalls fest von dem gemeinsamen Großprojekt überzeugt: „Unser innovatives Konzept des Service-Wohnens bietet mitten im Erftstädter Leben genau das, was sich viele Seniorinnen und Senioren heutzutage für einen sorgenfreien Lebensabend wünschen.“
Um ihr ambitioniertes Vorhaben zu realisieren, haben Winkelmann und Udelhoven, mit ihren Nachnamen spielend, die „von WinkelHoven“-Servicegesellschaft mit Sitz in Frechen gegründet – und dann drei Jahre lang richtig geklotzt: Nur einen Steinwurf vom Rathaus entfernt ist in der Gustav-Heinemann-Straße 4 auf fast 4700 Quadratmetern für rund 25 Millionen Euro ein teils drei-, teils viergeschossiges Wohngebäude in U-Form entstanden.
Erftstadt: Standort in der Nähe des Einkaufscenters und des Rathauses
Der zentrale Standort am Einkaufscenter und am Rathaus sei bewusst gewählt worden, sagt Sven Udelhoven: „Seniorenwohneinrichtungen am Stadtrand im Grünen haben sicher auch ihren Reiz. Nach unseren Erfahrungen ist es vielen älteren Menschen heute aber lieber, wenn es ganz in der Nähe Geschäfte, Gastronomie, Arztpraxen und Freizeitangebote gibt. Sie wollen nicht an den Rand gedrängt werden, sondern den Ruhestand mitten im pulsierenden Leben verbringen.“
„Wir sind gebäudetechnisch auf dem neuesten Standard“, betont derweil Matthias Winkelmann und verweist unter anderem auf die hocheffiziente Dämmung, die moderne Fußbodenheizung sowie die Wärmepumpe und die Solaranlagen auf dem Dach.
Zusammenarbeit mit Pflegedienstleistern
Im Inneren ist das architektonisch ansprechende Haus komplett barrierefrei gestaltet. Es beherbergt neben seniorengerechten 81 Ein- und Zwei-Zimmer-Appartements mit 30 bis 78 Quadratmetern Wohnfläche inklusive Küchenzeile auch mehrere komfortabel ausgestattete Gemeinschaftsräume. Es gibt eine Tiefgarage für Autos und Fahrräder, Videoüberwachung, eine große Dachterrasse und, fast wie im Hotel, eine ganztägig besetzte Rezeption mit Schlüsselservice, Paketannahme und persönlicher Beratung für die Mieterinnen und Mieter.
„Unser wichtigstes Herausstellungsmerkmal ist aber das maßgeschneiderte Serviceangebot. Die Mieterinnen und Mieter entscheiden selber ganz individuell, welche zusätzlichen Unterstützungsangebote von welchen Anbietern sie in Anspruch nehmen wollen“, erklärt Matthias Winkelmann. „Hier arbeiten wir eng mit mehreren externen Dienstleistungsunternehmen zusammen; im Bereich der ambulanten Pflege ist das beispielsweise die Münch-Stiftung. Wer schon einen anderen Pflegedienst hat, kann ihn aber selbstverständlich behalten.“
Auch Frisör, Fußpflege und ein Essensdienst kommen ins Haus. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule ist ein Freizeitprogramm geplant.
Gedacht ist die Heinemann-Residenz vor allem für Seniorinnen und Senioren, die zunächst noch weitgehend eigenständig leben können und wollen. Das Service-Wohnen ist aber so konzipiert, dass die Bewohner nach und nach bis hinauf zum Pflegegrad vier genau die zusätzliche Hilfe und Betreuung hinzunehmen können, die sie beim Altwerden benötigen. Und dies, so die Betreiber, unterm Strich nicht teurer als im herkömmlichen betreuten Wohnen.