Abo

FrechenTotes Baby am Boisdorfer See gefunden – Mutter soll Säugling getötet haben

Lesezeit 1 Minute
Eine trügerische Idylle: Am Ufer des Boisdorfer Sees wurde das tote Mädchen von der Polizei gefunden.

Am Ufer des Boisdorfer Sees wurde das tote Mädchen von der Polizei gefunden.

Die Staatsanwaltschaft ist sicher: Das vier Monate alte Mädchen ist im August 2022 von seiner eigenen Mutter getötet worden. Freitag startet der Prozess.

Die Staatsanwaltschaft Köln hat Anklage gegen eine Frau erhoben, deren Säugling im August des vergangenen Jahres am Boisdorfer See tot aufgefunden worden war. Dies bestätigte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Anfrage dieser Redaktion. Dem Landgericht zufolge geht die Anklage davon aus, dass die Mutter sich des Totschlags schuldig gemacht hat. Der Prozess startet am Freitag, 24. Februar, vor dem Landgericht in Köln. Es sind neun Verhandlungstage angesetzt.

Bei dem verstorbenen Kind handelt es sich um ein vier Monate altes Mädchen. Es war am Seeufer leblos gefunden worden, nachdem zunächst die Mutter Zeugen aufgefallen war.

Frechen: Nach ihrer Festnahme schwieg die Frau

In der Nähe eines Wanderparkplatzes in Frechen-Habbelrath hatten Spaziergängern die Frau als verletzt und mutmaßlich verwirrt wahrgenommen. Bei der Befragung durch umgehend alarmierte Einsatzkräfte soll sie davon gesprochen haben, ihren Säugling umgebracht zu haben.

Die Frau sitzt, wie Bremer bestätigte, seit August in Untersuchungshaft. Früheren Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge lebte die zum Zeitpunkt der Festnahme 31-Jährige in einem Frauenhaus und stammte nicht aus dem Rhein-Erft-Kreis. Nach ihrer Festnahme hatte sie zunächst keine Angaben gemacht.

KStA abonnieren