KarnevalszügeSo bunt zogen die Narren in Frechen durch die Orte und die Innenstadt

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Auf dem Bild sind als Füchse verkleidete Narren zu sehen.

Kunterbunt ging es in der Fuchshöhle in Frechen-Bachem zu.

In Königsdorf, Bachem und Grefrath starteten die Frechener Narren mit einfallsreichen und farbenfrohen Kostümen bei den Karnevalszügen. Am Karnevalssonntag zogen sie dann auch durch die Innenstadt.

Unter dem Motto „Frechener Karneval – mit Tradition und Phantasie“ steht die fünfte Jahreszeit in diesem Jahr. Und pünktlich konnten die Zugleiter Erich Braun und Walter Kirch den närrischen Lindwurm mit insgesamt 118 Fußgruppen, Fest- und Bagagewagen sowie Musikgruppen und Spielmannszüge auf die Strecke durch die Innenstadt schicken. Bei der Prinzengarde war auch wieder eine Reiterstaffel dabei.

Auf dem Bild ist Frechens Karnevalsprinzessin zu sehen.

Prinzessin Elke I. genoss das Vorbeiziehen der Fußgruppen und Festwagen beim Zug durch die Innenstadt.

Die Frechener und ihre Gäste knubbelten sich vor allem am Start des Zugweges, vor St. Audomar und in der Hüchelner Straße, bevor man sich dann später an anderer Stelle noch einmal einen guten Platz suchte, um weiter die mitgebrachten Beutel füllen zu können. Nur mit Mühe kamen die großen Festwagen der Gesellschaften um die Kurven, immer wieder mussten die Ordner vor allem die Kamelle sammelnden Kinder zurückdrängen.

Kinderprinzessin Lilly I. war mit Begeisterung dabei

Prinzessin Elke I. genoss mit ihrer Begleitung hoch oben auf dem Festwagen die Vorbeifahrt der Gruppen, die sie mit Salut- und Konfettischüssen begrüßten, bevor sich die Tollität zum Schluss selber in den Zug einreihte. Immer wieder lobte die Prinzessin die Kostüme oder Tanzdarbietungen und die Gesellschaften ob ihres Engagements während der Session. Auch Kinderprinzessin Lilly I. war mit Begeisterung dabei, schüttete mit vollen Händen Kamelle, Lutscher und Kekse über den laut rufenden und jubelnden Zuschauern aus.

Auf dem Bild ist eine kostümierte Fußgruppe zu sehen.

Seit über 30 Jahren sind die Frechener Früchtchen bei dem Zug durch die Innenstadt dabei

„Kaum ze jläuve, ävver wohr – de Zugvögel weede 10 Johr“ – heißt es in dieser Session im Frechener Osten. Und gern erinnert man sich an die Gründung des Vereins „Königsdorfer Zugvögel“, der dafür sorgen sollte, dass auch im Stadtteil Frechen-Königsdorf wieder Straßenkarneval gefeiert wird. Zum Jubiläum kam Frechens Prinzessin Elke vorbei, um zusammen mit dem Vorsitzenden Peter Breuer den Startschuss für den bunten Lindwurm zu geben, der sich am Karnevalsamstag durch den Ort schlängelte.

Gallier schleppten Hinkelsteine durch den Ort

Farbenfroh ging es in den einzelnen Gruppen zu. Die Zugvögel machten den Anfang, ihnen folgten die Königsdorfer Schneewittchen und die Wellnessfreunde. Rut und wiess – so leuchtete es beim Vorbeimarsch der Kamelle und Strüßjer werfenden FC-Freunde. Schwer am Hinkelstein zu schleppen hatte so mancher „Jallier“ auf seinem Weg durch den Ort.

Insgesamt waren in diesem Jahr 21 Gruppen unterwegs mit rund 900 kleinen und großen Akteuren. Dazu gehörten die Waldkönige ebenso wie die Kleinkönigsdorfer Karnevalsfreunde, die in Silber und Gold glänzenden Paradiesvögel oder die Dorfgemeinschaft und die Atrium Jecke. Der TuS war mit Turn-, Handball- und Fußballabteilung unterwegs und den Schlusspunkt setzten neben dem Festwagen der Zugvögel natürlich das Tanzcorps und der Vorstand der Königsdorfer Weißpfennige.

Auf dem Bild sind rot-weiß kostümierte Jecken zu sehen.

Auch die Atrium-Jecke lieben in Frechen-Königsdorf die Farben rot und weiß

 „Jedem Dierche sin Pläsierche“– so hieß es in diesem Jahr in Frechen-Grefrath. Und so bunt und vielfältig wie schon in den Vorjahren präsentierten sich auch diesmal die einzelnen Gruppen. Eingerahmt von den Festwagen des Grefrather Festkomitees rollten neun Gruppen und die Musikfreunde Grefrath durch den Ort.

Wie Schmetterlinge flatterten die KFD-Damen durch die Straßen, jede Menge Meeresgetier war bei der Karnevalsgruppe ders Fördervereins der Kita zu Hause und die Movie Stars ließen allerlei utopische Gestalten zum Leben erwecken. Bunt ging es bei den Spielplatzfreunden zu und als große Bienenfamilie inklusive Imker war der Skiklub unterwegs.

Auf dem Bild sind verkleidete Jecken in Kinokostümen zu sehen.

Ein Gruß aus dem Kino sendete die Gruppe Movie Stars in Grefrath.

Auch hier versuchte der Nachwuchs, mit gezielten Würfen Süßes unter die Zuschauer zu bringen. Ob Mc Muffins oder Maigesellschaft – die Stimmung war bei allen prima, und das übertrug sich auch auf die Zuschauer. Kommen da etwa Barbies? – fragte man sich bei den HSV-Damen ob der Farbe. Aber nein, sie stellten Flamingos dar.

Dampfend und gut riechen , so präsentierten sich zum Schluss die Morjen Muffels, die wie immer Bratwurst frisch vom Holzkohlegrill anboten

Mit 84 Teilnehmern war die Mauritiusschule im Zug dabei

Aus dem Norden der Republik kamen die Musikgruppe der Schneverdinger Stadtfalken, die den Umzug am Karnevalssamstag in Frechen-Bachem anführten. Mit der Gruppe der Lebenshilfe und der Fahnenwache ging es weiter. Kunterbunt war die Truppe der „Füchse aus der Höhle“ geschmückt.

Bunt ging es auch bei der Mauritiusschule zu, die mit 84 Teilnehmern eine starke Truppe bildeten. Stammgast im Zug ist die Familie Heeg, die als „Schlafmützen“ aber dennoch recht ausgeschlafen wirkten. „Kamelle, Kamelle“, mit kräftigen Stimmchen forderten Kinderprinzessin Lilly und ihre beiden Paginnen die EKB-Fußgruppe zum Werfen der Süßigkeiten auf. Das Trio sammelte eifrig wie auch die anderen Kinder um sie herum.

Auf dem Bild ist eine Karnevalsgruppe zu sehen.

In Bachem dürfen natürlich die „Jeck em Rän“ im Zug nicht fehlen.

Weiter ging es dann mit der farbenfroh kostümierten Gruppe Kweerbeet, die als Kraken-Orakel auch weiterhin dem 1. FC Köln eine große sportliche Zukunft voraussagen.. In der süßen Ecke des Zuges fand man die Jammertaler als „olle Kamelle“ und „de Famillich“ in Gummibärchen-Tüten. Nach dem Senat, Festwagen und Fußgruppe der Zuggemeinschaft kündete die KG Jeck em Rän das Ende und den Höhepunkt des bunten Zuges an, den Festwagen mit Prinz Andy I., der die Fahrt durch seinen Heimatort sichtlich genoss. 

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