Hochzeitsreise endete mit einer AutopanneFrechener Paar feiert diamantene Hochzeit

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Die Eheleute Höschler feiern diamantene Hochzeit.

Die Eheleute Höschler feiern diamantene Hochzeit.

Frechen-Buschbell – „Ihre schönen roten Locken fielen mir damals sofort auf“, erinnert sich Reinold Höschler (82) an die erste Begegnung mit der zwei Jahre jüngeren Maria-Magdalena Laubach am Pfingstmontag 1960 auf dem Kerpener Schützenfest. Der junge Mann war mit zwei Freunden in seinem VW Käfer nach Kerpen gefahren. Da der junge Buschbeller, der eine Ausbildung als Fliesenleger gemacht hatte, ein guter Tänzer war, sah man die beiden jungen Leute an dem Abend mehrfach auf der Tanzfläche.

Vor 60 Jahren gaben sich die Eheleute Höschler das Jawort.

Vor 60 Jahren gaben sich die Eheleute Höschler das Jawort.

„Wir haben uns gesucht und gefunden“, so der Ehemann. Das Paar verlobte sich bald darauf heimlich in einer Gaststätte. „Ich hatte mir bei Verwandten in Idar-Oberstein einen goldenen Ring mit einem türkisen Stein besorgt, den ich ihr schenkte“, erzählt Reinold Hölscher. Als die Mutter der jungen Dame von der heimlichen Verlobung erfuhr, sorgte sie für eine Nachfeier im Familienkreis, damit alle etwas davon hatten. Der Ring wurde später bei einem Wohnungseinbruch gestohlen.

Frechener Ehepaar: Nach drei Tagen war das Geld alle

Vor 60 Jahren, am 10. März 1961, heirateten die beiden. Gern erinnern sie sich an die Hochzeitsreise mit ihrem VW: „Es sollte eine Fahrt ins Blaue werden“, so die Ehefrau. Als grobe Richtung waren Hessen, Schwarzwald und Hunsrück eingeplant. In Frankfurt buchten die zwei einen Rundflug, dann ging es nach Pforzheim, wo der VW mit einem Getriebeschaden liegen blieb: „Als wir den Schaden in Höhe von 500 Mark bezahlt hatten, war unsere Hochzeitsreise nach drei Tagen beendet, denn das Geld war alle.“

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Das Paar hat vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter. Sportkegeln ist das gemeinsame Hobby der Ehepartner. Reinold Hölscher kann sogar auf drei Titel als Deutscher Meister verweisen. Wichtig ist beiden neben dem regelmäßigen Lesen der Tageszeitung auch das Wandern: „Nur leider werden im Alter die Strecken immer kürzer.“ Eine große Familienfeier ist derzeit leider nicht möglich. „Aber die Kinder wollten sich was einfallen lassen“, erzählt das Paar und hofft, auch die beiden Enkelkinder wieder mal sehen zu können.

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