In der Fußball-Mittelrheinliga überzeugt die SpVg Frechen 20 mit einem 1:0-Erfolg beim FC Wegberg-Beeck und verbessert sich in der Tabelle. Dort stagniert der TuS BW Königsdorf trotz eines Heimsiegs gegen den 1. FC Düren. Der SV Bergisch Gladbach hält sich dank eines Sieges beiden Sportfreunden Düren weiter zwei Zähler vor dem Siegburger SV an der Spitze.

TuS BW Königsdorf – 1. FC Düren 2:0 (1:0). Die Begegnung an der Königsdorfer Pfeilstraße wurde mit einer Verspätung von rund 20 Minuten angepfiffen. Grund war, dass sich die Trikots beider Mannschaften nicht genügend unterschieden. Vom Anstoß weg bot sich den Frechener Gastgebern direkt eine große Chance. Noah Kürmali war durchgestartet und mit einem Steckpass bestens bedient worden. Beim Abschlussversuch versprang ihm jedoch der Ball.

Zweimal profitierten die Platzherren von Ballverlusten im Mittelfeld der Dürener. Während Leo Kirch nach am Außennetz scheiterte, dribbelte sich Yannick Lamberz durch den Strafraum und schloss ins lange Eck zur Führung ab. Beide Mannschaften hielten sich strikt an ihren vorgegebenen Matchplan, wobei die Dürener Gäste mehr Ballbesitz hatten. Dafür agierten die Königsdorfer geradliniger und schneller.

Weiter hohes Tempo

Im zweiten Durchgang hielten beide Teams das Tempo weiterhin hoch. Der TuS überließ dem Gegner den Ball, staffelte sich tiefer und lauerte auf seine Umschaltmomente. Damit hatte Coach Takahito Ohno genau das richtige taktische Mittel gewählt. Ausgehend von einem langen Ball von Oliver Ploch, den Emre Kovanci glänzend annahm und gleich an Taimu Nonaka weiterleitete, fiel das vorentscheidende 2:0. Nonaka ließ dabei zwei Gegenspieler ganz alt aussehen. Sein Schuss wurde noch abgefälscht, bevor er im Netz landete.

Die Königsdorfer „Ultras“ sahen im Übrigen, ebenso wie alle Fans, ein gutes Verbandsligaspiel von zwei jungen Mannschaften, die sich mit offenem Visier begegneten.

TuS BW Königsdorf: TuS BW Königsdorf: Kuzup, Murad, Khvedelidze, Lamberz, Kirnich, Marnu (62. Agaltsev), Kürmali, Pesch (62. Nonaka), Herbak (77. Waldvogel), Ploch, Kovanci.

FC Wegberg-Beeck – SpVg Frechen 20 0:1 (0:0). Für seinen 100. Treffer im Dress der Zwanziger hätte es für Patrick Friesdorf-Weber keinen besseren Zeitpunkt geben können. Nach einem Foul an Ikuto Tokumoto verwandelt er den Strafstoß in der 86. Minute im Wegberger Waldstadion eiskalt und zog damit den Dreier für seine Zwanziger. Die Gelb-Rote Karte in der Nachspielzeit für Hassan Ali überstanden die Frechener Gäste schadlos.

„Sie tut weh, da er in dieser Szene mehr den Ball als den Gegner traf“, beschwichtigte Zwanzigs Coach Okan-Tamer Özbay. Dieses Mal waren seine Zwanziger von Beginn an hellwach, standen gut positioniert, wodurch sich dem Gegner nahezu keine Räume boten, um gefährlich zu werden. Das eigene Passspiel war sauber und von der notwendigen Geduld begleitet.

Nicht aus dem Konzept zu bringen

Die vom Ex-Königsdorfer Coach Albert Deuker betreuten Gastgeber hatten im ersten Durchgang mehr Ballbesitz und zwei Möglichkeiten durch Fernschüsse von Marc Kleefisch. Beim ersten verfehlte er knapp das Tor, den zweiten parierte der wiedergenesene Oskar Hill im Tor glänzend. Es war sein erster Einsatz nach seiner langen Verletzung.

Im zweiten Abschnitt kamen die Frechener zu einigen guten Möglichkeiten. Einen Schuss von Tim Dilley aus spitzen Winkel parierte Wegbergs Schlussmann Yannik Hasenbein herausragend. Nach einem Eckstoß wurde die Kugel von Friesdorf-Weber noch geradeso von der Torlinie gekratzt.

Einschlag konsequent verhindert

Natürlich besaß der Gegner, der sich aktuell in einer Top-Verfassung befindet, auch seine Möglichkeiten im Zwanziger-Strafraum, wie der Frechener Übungsleiter Özbay einräumte: „Da haben wir immer einen Fuß oder den Kopf dazwischen bekommen und somit den Einschlag verhindert.“

SpVg Frechen 20: Hill, Mäntele, Tykhonow, Kacinoglu, Ruhrig (69. Vranken), Dilley, Doll (79. Tokumoto), Friesdorf, Stecker, Ali, Vogel.