Abriss der „Möscheburg“In Frechen entsteht ein dreigeschossiges Wohnhaus

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Nur das Haltestellenschild erinnert vor dem Neubau noch an die Möscheburg. Im kommenden Frühjahr soll der Komplex bezogen werden. 

Frechen-Habbelrath – An die ehemalige Traditionsgaststätte „Möscheburg“ an der Hahnstraße in Habbelrath erinnert jetzt nur noch das Haltestellenschild der vorbeifahrenden Buslinie. Das seit Jahren leerstehende Gebäude mit Gaststätte, Kegelbahn, Sälchen und Biergarten sowie Wohnung der Pächter wurde im April entkernt und abgerissen.

Zur Erinnerung: Der Name „Möscheburg“ hat Tradition, die Gaststätte gab es früher schon, allerdings im abgebaggerten Ort Grefrath, an der Ecke Kölner Straße/Siefertstraße. Auch hier verfügte das Haus über Sälchen und Kegelbahn, eines der ersten Fernsehgeräte im Dorf sowie eine Benzin-Zapfsäule vor der Kneipentür. Die Gaststätte, die schon damals Treffpunkt und Stammlokal vieler Vereine war, wurde mit der Umsiedlung durch den Kohleabbau von der Familie Schmitz in Habbelrath wieder errichtet.

Treffpunkt für Frechener Vereine

Auch hier trafen sich die Vereine zu ihren Besprechungen, Sitzungen oder Proben. Gut belegt durch die Habbelrather war auch die Kegelbahn hinter dem Saal. Nach mehreren Pächterwechseln wurde aus der Möscheburg zuletzt ein China-Restaurant, das trotz umfangreichen Umbaus aber nicht den gewünschten Anklang fand und vor Jahren geschlossen wurde.

Nun soll auf dem Grundstück neues Leben einziehen. Nach den Plänen der Hürther Firma Hecker + Partner GbR wird derzeit ein modernes dreigeschossiges Wohnhaus mit sechs Wohneinheiten errichtet. Auf dem rückwärtigen Grundstücksteil soll der vorhandene Baumbestand erhalten bleiben und ein großzügiger Kinderspielplatz erstellt werden, heißt es von Seiten des Bauträgers. Im Haus entstehen sechs großzügige Mietwohnungen, die im Erdgeschoss barrierefrei und altengerecht ausgestattet werden.

Frechen: Viel Wert auf Grün gelegt

Hinzu kommen Abstellflächen für Fahrzeuge und Fahrräder auf der Fläche vor dem Objekt zur Hahnstraße hin. Die Parkplätze werden so ausgestattet, dass es für die Mieter auch Elektroanschlüsse gibt. In der gesamten Außenraumgestaltung wird laut Investoren viel Wert auf Grün gelegt, der hinter dem Haus befindliche Garten lädt zum Verweilen ein. Das Projekt soll sich in die vorhandene Wohnstruktur eingliedern und die Umgebung aufwerten.

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Alle Wohnungen haben Terrassen oder Balkone sowie bodentiefe Fenster mit Dreifachverglasung und elektrisch betriebene Rollläden. Die Fußbodenheizung mit Einzelraumsteuerung wird über eine Wärmepumpe betrieben. Mit der Fertigstellung des Bauvorhabens wird im Frühjahr 2023 gerechnet.

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