FreizeitDas sind die schönsten Minigolf-Anlagen im Rhein-Erft-Kreis

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Das Foto zeigt die Minigolf-Anlage in Erftstadt-Lechenich: Hier muss der Ball über eine Rampe in einen Korb geschlagen werden. Für viele Spieler bedeutet dies eine sichere 7 auf dem Block: sieben Fehlversuche.

Die Minigolf-Anlage in Erftstadt-Lechenich: Hier muss der Ball über eine Rampe in einen Korb geschlagen werden. Für viele Spieler bedeutet dies eine sichere 7 auf dem Block: sieben Fehlversuche.

Kaum einer mag es zugeben: Aber Minigolf hat jeder schon mal gespielt. Und Spaß hat es auch gemacht, trotz aller Rückschläge und Blamagen vor den eigenen Kindern.

Mit Blick auf die eng anliegenden 18 Bahnen der Minigolf-Anlage im Grün von Erftstadt-Lechenich steigen die Sommergefühle auf und die Lust auf ein kaltes Erfrischungsgetränke an einem heißen Sommerabend bahnt sich an. Getragen von diesem Gefühl, werden Erinnerungen an die sommerlichen Camping-Urlaube in den Niederlanden wach. Urlaube, an denen die Eltern mich mit den neuen Freunden auf den nahe gelegenen Minigolf-Platz schickten, um die eigenen und fremden Kinder auch mal aus den Füßen zu haben.

Natürlich waren wir als Kinder zunächst wenig begeistert. Denn Minigolf bedeutete für uns Entschleunigung. Doch mit dem ersten Schlag war es selbstverständlich vorbei mit dem Vorurteil. Unter uns Kindern brach natürlich direkt ein Wettkampf aus und der geschickteste Minigolfer musste ausgemacht werden.

Beim Minigolf kommen Verliebte einander näher

„Wenn wir Schulklassen zu Gast haben, kommen die Schüler meist mit grimmigen Mienen zu uns“, weiß auch Manfred Schmelcher, der seit anderthalb Jahren Pächter der Anlage in Lechenich ist, zu berichten und führt aus: „Für die meisten hat Minigolf ein verstaubtes Image. Doch nach spätestens drei Bahnen entsteht bei uns in jeder Gruppe immer eine herrliche Stimmung.“

Dem 62-Jährigen ist zwar bewusst, dass der Sport erst ab einem gewissen Entwicklungsstand mit Kindern nach den Regeln gespielt werden kann. Dennoch verspricht der Lechenicher, dass auch ein Besuch mit dem kleinsten Nachwuchs wunderbar wird: „Ich gebe Eltern gerne mal den Tipp mit, dass sie mit den Kindern so spielen sollen, wie die es wollen – hier ist kein Schiedsrichter. Und die Kinder erfreuen sich schon daran, wenn sie sehen, wie die Kugel über die Bahn rollt." Auch mit einem Rollator ist man bei ihm ein gern gesehener Gast.

Empfehlenswert sei seine Lokalität, so Manfred Schmelcher, auch für ein erstes Date: „Hier kommen sich die Gäste schnell näher und können den Tag noch mit einem Wein oder Bier ausklingen lassen. Sowieso gehört ein Eis oder Kaltgetränk nach einer Partie Minigolf für mich immer dazu.“


Minigolf-Anlagen im Rhein-Erft-Kreis:

  • Minigolf-Erftstadt, Johann-Kiel-Promenade 1: Di-Do: 11-17, Fr-So: 9- 17 Uhr, Erwachsene: 4,50 Euro, Kinder (5-14 Jahre): 3,50 Euro
  • Minigolf Arena Köln in Frechen, Gut Clarenhof, Bonnstraße: Mo-Fr: 11- 21 Uhr, Sa, So: 10- 21 Uhr, Erwachsene: 7,50 Euro, Schüler (ab 16 Jahre)/ Studenten: 6,50 Euro, Kinder (6-15 Jahre): 5,50 Euro
  • Minigolfanlage Bergheim-Paffendorf, Antoniusstraße: Mo-Fr: 13-20, Sa: 11-20, So: 10-20 Uhr, Erwachsene: 5 Euro, Jugendliche: 3 Euro
  • BGSV Kerpen, Rosentalstraße 40: Di: 15-19 Uhr, Sa, So und an Feiertagen: 13- 19 Uhr, Erwachsene: 4 Euro, unter 18 Jahren: 2,50 Euro
  • Rheinpark Wesseling, Parkstraße: Di-Sa: 15-20 Uhr, So: 13-20 Uhr, Erwachsene: 4,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre: 3,50 Euro
  • Fun+Sport Berrendorf, Elsdorf, Kerpener Straße: Mo-So: 12-19 Uhr, Erwachsene 6  Euro, Kinder (bis 14 Jahre) 4,50 Euro

Die Regeln beim Minigolf:

Pro Bahn sind höchstens sechs Schläge zugelassen.

Der Ball wird vom Abschlagfeld durch die Hindernisse geschlagen und muss diese auf dem vorgeschriebenen Weg durchlaufen.

Erreicht der Ball das Loch mit dem ersten Schlag nicht, wird er von dort weitergeschlagen, wo er zur Ruhe gekommen ist.

Jeder Schlag zählt als Punkt.

Ist die Bahn vom Aufbau her nur vom Abschlag aus spielbar, wird der Ball so lange von dort gespielt, bis er die Grenzlinie passiert beziehungsweise den Zielkreis erreicht hat.

Bleibt der Ball auf Bahnen mit Ablegelinien nahe an der Bande oder am Hindernis liegen, darf er für den nächsten Schlag an der nächstgelegenen Markierung abgelegt werden.

Springt der Ball nach Überwindung der Hindernisgrenzlinie aus der Bahn, wird er dort wieder eingesetzt, wo er die Bahn verlassen hat. Springt er vor der Hindernisgrenzlinie aus der Bahn, muss er wieder vom Abschlag gespielt werden.

Wenn der Ball nach sechs Schlägen noch nicht im Loch ruht, werden sieben Punkte angerechnet und das Spiel an der nächsten Bahn fortgesetzt.

Der Spieler mit den wenigsten Punkten gewinnt.

Miniaturgolfbahnen dürfen prinzipiell nicht betreten werden. Wenn es durch den Betreiber zugelassen ist, darf eine Bahn regelkonform erst dann betreten werden, wenn der Ball sich nach einem Schlag nicht mehr bewegt.

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