Abschiedsfeier für „Bärchen“ SesterGardisten hielten in Gleueler Festhalle Ehrenwache

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt die Bühne der Festhalle Hürth-Gleuel. Abschied vom Karnevalisten Hein-Gert Sester.

Groß war die Trauergemeinde, die von Heinz-Gert Sester in Gleuel Abschied nahm

Karnevalisten, Freunde und Bekannte nahmen in der Festhalle Gleuel  Abschied von "Bärchen" Heinz-Gert Sester.

Mit diesem Andrang hatte der Vorstand der Funken Rot-Weiß Gleuel nicht gerechnet, in der Festhalle war kaum noch ein freier Platz zu finden, als der Vorsitzende Frank Tesch ans Mikrofon trat, um in seiner Laudatio das Leben und Wirken von Heinz-Gert „Bärchen“ Sester zu reflektieren und zu würdigen.

Neben der Familie des am 17. Mai Verstorbenen waren viele Gleueler Bürger sowie Abordnungen aus zahlreichen Vereinen aus der gesamten Region gekommen, um sich hier von dem Menschen, Vollblutkarnevalisten und FC-Fan zu verabschieden. Zwei Gardisten hielten auf der Bühne die Ehrenwache neben der Urne, unter dem Porträt des Verstorbenen saß der Teddybär im FC-Trikot, der Sester den Spitznamen verliehen hatte.

Und so war es auch nicht erstaunlich, dass zu Beginn der Trauerfeier die FC-Hymne erklang. Fast 40 Jahre war Sester Mitglied des FC Köln, zusammen mit seinem Teddy besuchte er anfangs an der Hand des Vaters die Spiele. Zum Karneval kam Heinz-Gert Sester, der selber beim FC Gleuel Fußball spielte, schon als Kind, fast 60 Jahre war er beim Gleueler Rosenmontagszug dabei.

Karriere im Karneval 

Schnell machte er als junger Mann Karriere im Karneval, wurde Kommandant der Funken und machte sich über die Hürther Grenzen hinweg einen Namen als Moderator und Sitzungsleiter. Tesch: „Bärchen hatte eine unglaubliche Bühnenpräsenz.“ Ihm, so Tesch, sei es auch zu verdanken, dass die „Kölsche Nacht“ am Otto-Maigler-See in den vergangenen 24 Jahren zu einem Erfolg wurde.

Bärchen hatte eine unglaubliche Bühnenpräsenz
Vorsitzender Frank Tesch

„Bärchen gab immer Vollgas und kannte für sich keine Ruhe. Wenn es keinen Karneval gab, war er auch als Nikolaus unterwegs. Er hatte ein großes Herz für alle. Leider hat es aufgehört zu schlagen und wir müssen Abschied von einem liebenswerten Freund nehmen.“ Posthum ernannte Frank Tesch den Verstorbenen im Namen des Funken-Vorstands zum Ehrenkommandanten und Ehrenmitglied.

An die langjährige enge Zusammenarbeit mit Heinz-Gert Sester erinnerte auch Moderator Robert Greven vom Klub Kölner Karnevalisten und der Musiker JP Weber. Den musikalischen Abschied von Bärchen übernahmen Stefan Dahm mit dem Lied „Kölsche Jung“ und die Sängerinnen Nadine und Chantal, denen Sester als das Duo „Domhätzjer“ seinerzeit den Weg auf die Bühnen geebnet hatte, mit „Halleluja“.

KStA abonnieren