Bereits zum wiederholten Mal ist es zu einem Feuer in dem Wohnblock in der Luxemburger Straße gekommen. Ein Anwohner beschwert sich über die Zustände.
Anwohner in AngstErneuter Brand in Hürther Wohnblock – Feuerwehr kennt die Immobilie inzwischen

Die Feuerwehr war mit mehr als 40 Einsatzkräften vor Ort. In schwerem Atemschutz drangen sie in den Keller zum Löschen vor.
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Ein Feuer in den Kellerräumen eines großen Mehrfamilienhauses auf der Luxemburger Straße sorgte in der Nacht zu Dienstag für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften und eine Vollsperrung der Luxemburger Straße.
Mit mehr als 40 Feuerwehrleuten war Hürths Feuerwehrchef Michael Mund am Einsatzort. „Wir mussten den Zugang zu den Kellerräumen der Mieter gewaltsam öffnen“, erklärte Mund. Die Rauchentwicklung sei stark, der gesamte Keller- und Treppenrauch sei verraucht gewesen. In schwerem Atemschutz drangen die Feuerwehrleute zum Brandort vor. Das Feuer konnten sie schnell in ihre Gewalt bringen und löschen. Verletzt wurde laut Feuerwehr niemand.
Mehrere Brände in Wohnblock Luxemburger Straße
Die Einsatzkräfte kennen inzwischen die Immobilie. Mussten sie doch in den vergangenen Monaten bereits mehrfach zu Keller- und Mülltonnenbränden zu dem Wohnblock ausrücken.
Diesmal hatte ein Anwohner das Feuer bemerkt, als er nachts in den Keller wollte, um die Waschmaschine einzuschalten. „Ich habe dann die Feuerwehr alarmiert“, berichtete er. Auch eine Stunde später schien er noch fassungslos über den Brand. Seit vier Jahren wohne er im Block, in der zweiten Etage. Vor zwei Jahren hätten die komischen Zwischenfälle begonnen. Anfangs seien die Fahrzeugscheiben in der Tiefgarage eingeworfen worden. Dann seien Mülltonnen in Flammen aufgegangen und jetzt die Kellerbrände. „Inzwischen wurde ich hier schon dreimal wegen Feuer aus dem Haus geholt“, berichtete er.
Anwohner über Zustände: „Es muss jetzt schnell etwas passieren“
Er bedauert sehr, dass dem Vermieter offensichtlich die Sicherheit seiner Mieter gleichgültig ist. „Gute drei Monate war die Haustüre hier kaputt, sie ließ sich einfach nicht mehr schließen“, berichtete der 42-Jährige. Jeder hätte da ins Haus spazieren können.
„Inzwischen kann man es hier wirklich mit der Angst kriegen“, sagte er und betonte: „Es muss jetzt schnell etwas passieren“.
Die Polizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen. Wie es am Einsatzort hieß, liegen jedoch noch keine Ergebnisse vor.