Giftmorde in HürthStaatsanwaltschaft äußert sich zum Zustand der schwangeren Lehrerin

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Hürth Eingangstür Haus Giftmorde

Das Haus in Hürth wurde von der Polizei beschlagnahmt und versiegelt.

Hürth – Nach den mutmaßlichen Giftanschlägen in Hürth hat sich die Staatsanwaltschaft Köln am Dienstag zum Gesundheitszustand der schwangeren Hürtherin geäußert. So sollen die 36-jährige Frau und ihr ungeborenes Kind außer Lebensgefahr sein, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Anfrage. Die Frau sei „zeitlich und örtlich orientiert“ und wieder ansprechbar.

Auch zum Tatverdächtigen äußerte sich Bremer. Der 41-Jährige sitze derzeit in Untersuchungshaft, schweige aber weiterhin. Aktuell werde geprüft, ob es Anhaltspunkte für weitere Straftaten gebe, erklärte Bremer. Derzeit würden die Ermittler noch Daten auswerten und ermitteln, wie der Tatverdächtige an das Thallium kommen konnte. Auch sein gesamtes Umfeld wird zurzeit durchleuchtet.

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Dem 41-jährigen Manuel H. wird vorgeworfen, mehrere Frauen mit dem hochtoxischen Schwermetall Thallium vergiftet zu haben. Zwei Frauen – die Großmutter seiner Lebensgefährtin und seine einstige Frau – sind tot. Seine schwangere Lebensgefährtin schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Der Zufall verhalf den Ermittlern auf die Fährte und führte sie auf die Spur des 41-jährigen Hygienikers. Zu einem möglichen Motiv gibt es weiter keine Informationen.

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