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WorkshopJugendliche können „Upgrade“ für die Skateranlage im Hürther Bürgerpark mitplanen

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt die zerstörte Halfpipe hinter einem Bauzaun.

Wegen eines Vandalismusschadens wurde die Halfpipe Ende Mai 2022 gesperrt. Nun soll sie endlich erneuert werden.

Vor drei Jahren wurde die Halfpipe angezündet und zerstört. Die Stadt Hürth nimmt nun 480.000 Euro für eine neue Skateranlage in die Hand.

Seit mehr als drei Jahren warten Skater auf eine neue Halfpipe im Bürgerpark am Familienbad. Nun soll sie endlich ersetzt werden – und Sportler ab zwölf Jahren sollen die neue, erweiterte Anlage mitplanen.

Bereits im Frühjahr 2022 wurde die Sportanlage in Form einer Halbröhre wegen eines Vandalismusschadens gesperrt und durch einen Bauzaun gesichert. Unbekannte hatten auf einer Seite der Halfpipe Holzplatten auf dem Metallgerüst in Brand gesetzt. Für eine Reparatur fehlte zunächst das Geld im Wirtschaftsplan der Stadtwerke, dann stellte sich heraus, dass keine Ersatzteile mehr lieferbar waren.

Skateranlage in Hürth soll mit neuen Geräten aufgewertet werden

Im August 2023 beantragte schließlich die CDU im Jugendhilfeausschuss, nicht bloß die Halfpipe zu ersetzen, sondern die Skateranlage auch mit neuen Geräten aufzuwerten. Rund 400.000 Euro sollten dafür aus Mitteln für das Ausbauprogramm für Spielplätze bereitgestellt werden.

Doch im Dezember wurden die Jugendlichen abermals im Ausschuss vertröstet. Wegen Lieferproblemen könne die Anlage wohl erst im Herbst 2024 ersetzt werden, hieß es damals. Doch auch daraus wurde nichts.

Diesmal lag es laut Stadtverwaltung am fehlenden Personal. So habe es „Schwierigkeiten beim Vergabeverfahren für die Skateranlage“ gegeben, teilt der Erste Beigeordnete Jens Menzel auf Anfrage mit, weil der zuständige, „fachlich versierte Mitarbeiter“ ausgeschieden sei und die vakante Stelle im technischen Bereich trotz mehrfacher Stellenausschreibung zunächst nicht neu habe besetzt werden können.

Wir wollen keinen Skatepark von der Stange, sondern einen Ort, der wirklich zu den Jugendlichen und zur Szene in Hürth passt
Dirk Breuer, Bürgermeister

Nun soll es aber vorangehen und die Skateranlage „ein Upgrade“ bekommen. Die neue Skatefläche soll laut Pressemitteilung „modern, langlebig und auf die Bedürfnisse der Skaterszene zugeschnitten“ sein. „Wir wollen keinen Skatepark von der Stange, sondern einen Ort, der wirklich zu den Jugendlichen und zur Szene in Hürth passt. Deshalb ist uns die Beteiligung so wichtig“, so Bürgermeister Dirk Breuer.

Beim offenen Workshop sollen Experten der Firma „Yamato Living Ramps“ aus Hannover, die Skateparks plant und baut, am Start sein. Die Anlage soll in der Nähe des heutigen Standorts entstehen und vor Ort aus Beton modelliert werden. Die Fertigstellung ist laut Beigeordnetem Menzel für Februar 2026 geplant. Rund 480.000 Euro sollen ausgegeben werden.

Während die neue Skateranlage im Bürgerpark sich an sportliche Nutzer ab zwölf Jahren richtet und gehobenen Ansprüchen gerecht werden soll, werde im neuen Bewegungspark am Stadion in Alt-Hürth eine Anlage mit Pump Track entstehen. Die Anlage dort werde für alle Rollsportarten ausgelegt sein, so Menzel.


Hier können sich Jugendliche beteiligen

Der offene Workshop beginnt am heutigen Donnerstag, 12. Juni, um 18 Uhr im Familienbüro Mittendrin, Bonnstraße 32, in Hürth-Mitte. Zuvor gibt es um 17 Uhr eine Ortsbegehung im Bürgerpark.