Zweites Festival im JuniMusikalische Kneipentour in Hürth wird ausgeweitet

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Eine Gruppe von gut gelaunten Männern und Frauen vor einer Theke im Schankraum einer Kneipe.

Die Projektpartner: Günter Reiners (Jazzclub), Max Schrebb (Hürth Rockt), Maria Rasmussen (Jazzclub), Marco Jansen und Hans-Josef Lang (KneipenKulTour) und Jürgen Weyer (Förderverein Musikschule).

An 21 Veranstaltungsorten spielt die Musik bei der zweiten Auflage der „KneipenKultour“ im Juni. Die Veranstalter suchen noch Sponsoren.

Es ist noch etwas hin bis zur zweiten Auflage der Hürther „KneipenKulTour“ am Freitag, 21. Juni. Doch die Vorbereitungen für das Festival laufen auf Hochtouren. Die Absprachen mit den Gastwirten sind laut Veranstalter getroffen, die Verträge mit den teilnehmenden Bands unter Dach und Fach. Bei der Finanzierung gebe es indes noch eine kleine Lücke. Projektleiter Hans-Josef Lang und der künstlerische Leiter Marco Jansen hoffen auf weitere Gönner.

Die Idee zum Kneipenfestival entstand während der Coronazeit. „Wir wollten etwas für die Gastwirte, aber auch für die lokale Musikszene tun, die beide unter der Pandemie zu leiden hatten“, erklärt Initiator Jansen. Im vergangenen Juni hatte das Festival dann zunächst in Efferen, Hermülheim und Kalscheuren Premiere. Die Besucherzahl damals schätzt Jansen auf rund 2500.

Bands aus der Region spielen bis zu drei Sets am Abend in Hürth

Die Bands spielen bis zu drei 45 Minuten lange Sets, gefolgt von jeweils 15 Minuten Pause, damit Festivaltouristen den Ort wechseln und möglichst viele Konzerte erleben können. Auch in diesem Jahr kann man fünf Auftritte am Abend schaffen. „Unser Ziel, das Festival im gesamten Hürther Stadtgebiet stattfinden zu lassen, werden wir zumindest fast erreichen“, erklärt Projektleiter Lang. Und Jansen ergänzt: „Außer in Kalscheuren und Knapsack konnten wir in jedem Stadtteil eine Location einbinden.“

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Insgesamt findet die KneipenKulTour an 21 Orten in zehn Stadtteilen statt, in Kneipen, Restaurants, in der Medienkirche St. Mariä Geburt in Efferen, im Löhrerhof in Alt-Hürth, im Jazzkeller Gleuel und im Berli-Theater in Berrenrath. Ob es wieder einen Pendelbus-Service gibt, ist noch unklar. „Wir arbeiten daran“, sagt Jansen.

Festival wächst dank neuer Kooperationspartner

Die Ausweitung des Festivals sei auch durch weitere Kooperationspartner möglich. Der Förderverein der Josef-Metternich-Musikschule ist wieder mit dabei, hinzugekommen sind der Jazzclub und die Musikinitiative Hürth Rockt. „Der Jazzclub hat die Organisation von Konzerten an fünf Locations in Gleuel, Berrenrath, Fischenich und Alt-Hürth übernommen“, so Jansen. „Dort werden nun fünf unterschiedliche Jazzcombos auftreten.“

Der Jazzclubvorsitzende Günter Reiners erklärt dazu: „Wir freuen uns, dass wir dieses schöne Festival mit unserer Expertise im Bereich des Jazz und ganz praktisch mit der Organisation der Konzerte unterstützen können.“

Musikinitiative Hürth Rockt unterstützt die Auftritte weiterer Bands

Auch beim Verein Hürth Rockt kommt die Idee gut an. „Da, wo in Hürth Musik gemacht wird, darf auch der Rock nicht fehlen“, meint der Vorsitzende Max Schrebb. „Wir stellen für vier Locations die Technik und konnten für drei Locations Tontechniker gewinnen.“ Zwar würden die meisten Bands ihre Technik mitbringen, sagt der künstlerische Leiter Jansen. Vier Bands hätte man aber ohne die Unterstützung von Hürth Rockt absagen müssen.

Finanziert wird das Festival hauptsächlich von Sponsoren. Der Eintritt ist frei, es wird in Spendenboxen aber schon für das nächste Festival gesammelt. Auftakt ist um 16 Uhr mit einer Ausstellung und um 17 Uhr mit einem Konzert in der Medienkirche, die Kneipenkonzerte finden dann von 18 bis 23 Uhr statt.

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