Loch an der RutscheErneuter Vandalismusschaden im Familienbad De Bütt in Hürth

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Ein Loch klafft in der Kunststoffabdeckung über der Rutsche. Laut Badsprecher Jan Gebauer bleibt sie vorerst gesperrt.

Ein Loch klafft in der Kunststoffabdeckung über der Rutsche. Laut Badsprecher Jan Gebauer bleibt sie vorerst gesperrt.

Hürth – Im Familienbad De Bütt ist erneut ein Vandalismusschaden festgestellt worden (lesen Sie hier mehr). Diesmal traf es die Rutsche, die deshalb vorerst gesperrt bleiben muss, wie Badsprecher Jan Gebauer mit Bedauern erklärt. Er fürchtet, dass einige Besucher der Bütt deshalb fernbleiben werden. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt, auch die Tatzeit ist noch nicht geklärt.

Badmitarbeiter haben den Schaden bei einer Begehung vor der Wiedereröffnung des Bads am Dienstmorgen entdeckt. „Die Täter haben zwei Liegen aus dem Außenbereich und eine Pylone von außen in die Rutsche geschoben und sind offenbar in der Röhre hochgeklettert“, so Gebauer. Auf halber Strecke wurde ein Loch in die transparente Kunststoffabdeckung geschlagen. Das Element muss ersetzt werden.

„Das Ersatzteil ist aber nach Angaben des Herstellers im Moment nicht lieferbar“, so der Badsprecher. Deshalb sei unklar, wann die Rutsche repariert und wieder freigegeben werden könne. Ins Innere des Familienbads konnten die Unbekannten über die Rutsche jedenfalls nicht vordringen, weil der obere Eingang mit einem Gitter versperrt war.

De Bütt: Einbruch ins Bad am 25. Mai

Der Bäderbetrieb hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Geprüft werde, ob der Vorfall im Zusammenhang mit einem Einbruch am 25. Mai stehe. An jenem Montag waren zwei Jugendliche zunächst auf das Dach des Familienbads geklettert und durch ein Dachfenster zu den Umkleiden gelangt. „Um 19.30 Uhr wurde Alarm ausgelöst“, so Gebauer. „Der Sicherheitsdienst kann sich aus der Ferne zuschalten und hat die beiden Jugendlichen auf den Bildern der Überwachungskameras gesehen.“ Sie sollen zwischen 14 und 16 Jahre alt gewesen sein. Das Schwimmbad verließen sie anschließend durch einen Notausgang.

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Derzeit sichten Badmitarbeiter die Videoaufzeichnungen der vergangenen Wochen. Das nimmt einige Zeit in Anspruch, denn es handelt sich nach Angaben von Badsprecher Gebauer um etliche Stunden an Videomaterial. Auf dem Gelände des Familienbads sind mehr als 20 Überwachungskameras installiert. In der Vergangenheit seien immer mal wieder ungebetene Gäste nachts über den Zaun auf das Außengelände des Familienbads geklettert, vereinzelt sei es zu Vandalismus gekommen.

Als vor gut zehn Jahren die Abdeckung angebracht wurde, die nachts über das Außenbecken gezogen wird, seien die Kameras installiert worden. Denn Schäden an der Abdeckung wären richtig teuer. Erst am Montag waren im Familienbad Einschläge an der Sicherheitsverglasung des Bads festgestellt worden. Der Schaden wird auf 50.000 Euro beziffert. Hinweise an die Polizei unter 02233/520.

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