Kooperation mit der CaritasSana-Krankenhaus in Hürth bildet erstmals Pflegekräfte aus

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Eine Gruppe von Frauen und Männern vor dem Haupteingang des Sana-Krankenhauses.

Fünf Auszubildende zur Pflegefachkraft begrüßt das Leitungsteam des Sana-Krankenhauses.

Pro Halbjahr will das Sana-Krankenhaus fünf Auszubildende zur Pflegefachkraft einstellen. Die Ausbildung läuft in Kooperation mit der Caritas.

Das Sana-Krankenhaus in Hürth bildet erstmals eigene Pflegekräfte aus. Fünf angehende Pflegefachfrauen haben Anfang März ihre berufliche Laufbahn begonnen. Bei dem Ausbildungsgang kooperiert das Hürther Krankenhaus mit dem Caritasverband Rhein-Erft.

Mit der Caritas arbeitete das Sana-Krankenhaus auch schon in der Vergangenheit zusammen. So haben Auszubildende der Pflegeschule Teile ihres Praxiseinsatzes im Hürther Krankenhaus absolviert. Nun tritt die Klinik aber zum ersten Mal selbst als Ausbildungsträger auf. „Unsere Pflegedirektion hat diesen Moment in den vergangenen Monaten vorbereitet und die Voraussetzungen dafür im Haus geschaffen“, sagt die kaufmännische Direktorin des Sana-Krankenhauses, Hannah Kador, in einer Pressemitteilung.

Ausbildung an der Pflegeschule der Caritas und am Krankenhaus in Hürth

Erste Ausbildungsstation ist für die Berufseinsteigerinnen Melissa Nowag, Dimitriyka Tosheva, Vania-Giulia Gaurich, Laura Paßberger und Laura Maria Veia Magalhaes aber zunächst die Caritas-Pflegeschule in Hürth. Dort werden sie mit einem dreimonatigen theoretischen Block auf den folgenden Praxiseinsatz in der Klinik vorbereitet. Angeleitet werden sie im Sana-Krankenhaus an verschiedenen Stationen von Ausbilderin Kristina Rehberg, Assistentin der Pflegedirektion, von Bereichsleiterin Diana Bartschat und den examinierten Pflegekräften auf den Stationen.

„Außerdem kommen in den Funktionsbereichen die dort etablierten Praxisanleiterinnen und -anleiter zum Einsatz“, erklärt Rehberg. „Darüber hinaus bieten wir das ganze Jahr über einmal wöchentlich eine zweistündige offene Praxisanleitung an, in der verschiedene Pflegeexpertinnen und -experten zu deren jeweiligen Fachthemen wie zum Beispiel Wundmanagement, Hygiene oder Umgang mit Demenz im Krankenhaus referieren.“

Berufsaussichten für die neuen Auszubildenden sind gut

Um die Nachwuchskräfte hat das Sana-Krankenhaus auch an einem Stand bei der städtischen Ausbildungsbörse im Goldenberg-Europakolleg geworben. Die drei noch offenen der insgesamt fünf Ausbildungsplätze konnten daraufhin vergeben werden. „Es gibt bereits weitere Interessenten“, sagt Praxisanleiterin Rehberg. Geplant sei, pro Halbjahr bis zu fünf weitere Auszubildende in den dreijährigen Bildungsgang zur Pflegefachkraft aufzunehmen. Dazu sollen fünf weitere Plätze pro Halbjahr in der dreijährigen Qualifikation zur Pflegeassistenz kommen.

Die Berufsaussichten für die angehenden Pflegekräfte seien hervorragend. Die Ausbildung bereite auf einen sinnstiftenden Beruf mit Zukunft vor und biete viele Entwicklungschancen, so Rehberg: „Nicht nur die vergangenen Jahre haben eindrücklich gezeigt, dass der Beruf der Pflegefachkraft unverzichtbar für die Gesellschaft ist.“ Sie verweist auch auf eine Statistik des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft, laut der in Deutschland bis 2035 über 300.000 Pflegekräfte in der stationären Versorgung fehlen könnten.

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