Ausbauprogramm der StadtwerkeSieben weitere Bushaltestellen in Hürth werden barrierefrei

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Eine Frau mit Rollator steigt an einer barrierefreien Bushaltestelle in den Bus ein.

Den barrierefreien Einstieg in den Bus wollen die Stadtwerke den Fahrgästen an sieben weiteren Bushaltestellen ermöglichen.

Rund 190 Haltestellen haben die Stadtwerke bereits für rund vier Millionen Euro barrierefrei ausbauen lassen. Nun kommen sieben dazu.

Die Hürther Stadtwerke bauen sieben weitere Bushaltestelle im Stadtgebiet barrierefrei um. Die Einstiegsflächen und Bordsteine an den Bussteigen werden so angehoben, dass auch Fahrgäste mit Rollatoren, Kinderwagen oder im Rollstuhl in den Stadtbus oder die Regionalbusse einsteigen können, ohne eine Stufe überwinden zu müssen. Außerdem sollen taktile Streifen, die sich mit Führstöcken ertasten lassen, Fahrgästen mit Sehbehinderung Orientierung geben. Die Kosten geben die Stadtwerke mit rund 420.000 Euro an.

Die Bauarbeiten starten am kommenden Montag, 22. April, an der Haltestelle Sauerstoffwerk an der Luxemburger Straße in Hermülheim. Bis Mitte Juni soll der Umbau dort in beiden Fahrtrichtungen abgeschlossen sein. Anschließend ist die Bushaltestelle am Bahnhof Kalscheuren in Fahrtrichtung Hürth-Mitte an der Reihe. Die Arbeiten dort werden nach Angaben der Stadtwerke von Mitte Juni bis Anfang Juli dauern.

In Gleuel werden auch Gehwege und Wartehallen instandgesetzt

Danach ist von Anfang Juli bis Mitte August die Haltestelle an der Heinrich-Imig-Straße in Gleuel in Fahrtrichtung Hürth-Mitte an der Reihe. Weiter geht’s in Gleuel an der Haltestelle Gildenweg in Richtung Hürth-Mitte, die von Mitte August bis Anfang September barrierefrei ausgebaut wird.

Es folgen ab Anfang September bis Ende Oktober die Haltestellen an der Ernst-Reuter-Straße in beiden Fahrtrichtungen. Im Rahmen der Bauarbeiten dort lassen die Stadtwerke auch die Gehwegoberflächen und die Wartehallen instandsetzen beziehungsweise ersetzen.

Stadtwerke Hürth investierten rund vier Millionen Euro in Ausbauprogramm

Für den Zeitraum der Bauarbeiten werden jeweils Ersatzhaltestellen in der Nähe der betroffenen Stopps eingerichtet. Der Fuß- und Radverkehr wird auf die gegenüberliegende Straßenseite oder auf die Fahrbahn umgeleitet.

Insgesamt haben die Stadtwerke seit 1998 rund vier Millionen Euro in den barrierefreien Ausbau von rund 190 Haltestelle investiert, die Hälfte davon aus Zuschüssen. Mit den aktuellen Maßnahmen wird das Ausbauprogramm weitgehend abgeschlossen sein.

Vor einem Jahr hatten die Stadtwerke angekündigt, dass elf selten genutzte Haltestellen im Stadtgebiet aus Kostengründen nicht mehr barrierefrei ausgebaut werden. 710.000 Euro sollen damit laut Vorstand eingespart werden. Der Beirat für Menschen mit Behinderung hatte daran Kritik geübt.

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