Nach VerzögerungenLärmschutzwand zwischen Hürth und Frechen soll 2020 stehen

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Die Lärmschutzwand zwischen Hürth-Gleuel und Frechen-Bachem, an der Autobahn 1 lässt auf sich warten.

Hürth/Frechen – Seit Mai werden entlang der Autobahn 1 zwischen Hürth-Gleuel und Frechen-Bachem neue Lärmschutzwände errichtet. Doch einige Anwohner sind in Sorge, dass es abermals zu Verzögerungen kommen könnte, weil auf der Baustelle aktuell keine Bautätigkeit festzustellen sei.

Bernd Aulmann, Sprecher der Niederlassung Ville-Eifel des Landesbetriebs Straßen NRW in Euskirchen, gibt aber Entwarnung: „Die Arbeiten liegen im Plan.“ Bis Ostern 2020 sollen die Lärmschutzwände auf beiden Seiten der Autobahn stehen.

Mehrfach verschoben

Mehrfach war der Bau der Lärmschutzwände in der Vergangenheit verschoben worden. Grund war nach Angaben des Landesbetriebs, dass die Arbeiten mit Fahrbahnsanierungen ein paar Kilometer weiter koordiniert werden mussten. Außerdem konnte sich der Landesbetrieb mit einem Landwirt nicht einigen, dessen Grundstück zur Baustelleneinrichtung genutzt werden sollten.

Im Frühjahr aber begannen schließlich die Arbeiten, zunächst auf der Hürther Seite. Dort wurde eine alte Lärmschutzwand abgerissen; die neue Wand ist mit 1,3 Kilometern deutlich länger und vier Meter hoch, einen Meter höher als die alte. Aktuell arbeitet die Baukolonne im Bereich der Burgstraße auf Gleueler Seite. Weil die Autobahnbrücke dort nicht stabil genug ist, um die Lärmschutzwand zu tragen, wird praktisch eine zweite Brücke aus Stahlbeton davor gesetzt, auf der die Wand stehen wird. „Die Arbeiten sind von der Autobahn aus nicht zu sehen“, so Aulmann.

550 Meter Lärmschutz

Anschließend werden entlang der Autobahn zunächst auf Gleueler Seite 250 Betonpfähle im Abstand von jeweils fünf Metern aufgestellt, zwischen die ab Anfang 2020 die vorgefertigten Betonelemente gesetzt werden. Die Betonelemente sind mit hochabsorbierenden Vorsatzschalen versehen, die den Lärm schlucken sollen.

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Auf der Bachemer Seite wird die Lärmschutzwand rund 550 Meter lang sein. Dort sollen die Arbeiten demnächst beginnen. Insgesamt beziffert die Landesbetrieb die Kosten für die Lärmschutzwände auf über fünf Millionen Euro. 3,3 Millionen werden auf der Hürther Seite ausgegeben, 1,8 Millionen Euro auf der Frechener.

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