Die Täter waren skrupellos und nahmen Verletzungen anderer Personen auf ihrer Flucht vor der Polizei in Kauf.
Verfolgungsjagd in HürthUnbekannte rammen bei Flucht Streifenwagen und verletzen Polizistin
Von Udo Beißel
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Mehrere Streifenwagen beteiligten sich in Hürth und Köln an der Verfolgungsjagd der Täter.
Copyright: Symbolfoto: Jakob Priebe
Am Montag gegen 14.15 Uhr beobachteten drei Zeugen auf der Bahnstraße in Hürth zwei verdächtige Personen. Die Unbekannten hatten neben einem abgestellten Firmenfahrzeug eines Handwerksbetriebs angehalten und wenig später ein paar Meter weiter ihren blauen VW Passat mit Bonner Kennzeichen abgestellt. Der Beifahrer, so berichten die Zeugen weiter, sei ausgestiegen und ging zu dem Firmenfahrzeug.
Kurze Zeit später seien beide Personen in dem Passat in Richtung Römerstraße davongefahren. Alarmierte Polizisten stellten ein Loch in der Schiebetür des Handwerkerfahrzeug fest. Ob etwas gestohlen wurde, ist noch unklar. Fest steht hingegen, dass die Täter das Weite suchten und mit dem blauen Passat davonfuhren. Weitere Beamte hatten bereits nach der Meldung bei der Polizeileitstelle die Fahndung nach den Tatverdächtigen und dem Fluchtfahrzeug aufgenommen.
Streifenwagen sollte Fluchtweg versperren
Auf dem Nettgesweg kam Polizistinnen das flüchtige Fahrzeug entgegen. Die Beamtinnen stellten den Streifenwagen quer zur Fahrbahn und versperrten so den Flüchtenden den Weg. Doch die Täter rammten mit dem Passat den Streifenwagen so stark, dass eine der beiden Polizistinnen leichte Verletzungen davon trug. Den Tätern gelang über die Efferener Straße die Flucht in Richtung Köln.
Zwischenzeitlich beteiligte sich auch ein Hubschrauber an der Suche. Auf der Geisbergstraße in Köln-Klettenberg wurde der Passat später entdeckt, die Täter waren entkommen. Zwar versuchte noch ein Polizeihund die Spur aufzunehmen, doch das gelang am Ende nicht. Ermittlungen ergaben, dass das Autokennzeichen nicht zu dem Passat gehörte.
Einer der Gesuchten soll etwa 25 bis 35 Jahre alt sein und eine korpulente Statur sowie kurzes schwarzes Haar haben. Er soll einen gestreiften Pullover und eine Kappe getragen haben. Sein Komplize trug ebenfalls eine Kappe und soll von schlanke Statur sein. Hinweise zu den beiden flüchtigen Tatverdächtigen nehmen die zuständigen Ermittler per E-Mail oder unter 02233/520 entgegen.