Mangelhafte VerarbeitungBrüggener Grundschule schließt Sporthalle bis auf Weiteres

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Experten begutachteten die Zweifachturnhalle in Brüggen: Sie darf nicht mehr benutzt werden, es sei zu gefährlich.

Experten begutachteten die Zweifachturnhalle in Brüggen: Sie darf nicht mehr benutzt werden, es sei zu gefährlich.

Kerpen-Brüggen – Die Turnhalle der Albert-Schweitzer-Grundschule in Brüggen ist bis auf Weiteres geschlossen worden. Das teilte die Kerpener Stadtverwaltung mit. Im Zuge der Untersuchungen der sowohl in der Albert-Schweitzer-Schule als auch in der Turnhalle vorhandenen Setzrisse sei auch die tragende Dachkonstruktion der 41 Jahre alten Zweifachturnhalle untersucht worden, berichtete die Stadtverwaltung in einer Eilmeldung.

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Die Konstruktion bestehe aus Stahlbindern, deren Schweißnähten und Schweißverbindungen. Bei der Begutachtung durch einen Baustatiker sowie einen Schweißfachingenieur habe sich herausgestellt, dass insbesondere die Schweißarbeiten nicht ordnungsgemäß ausgeführt worden seien, so die Stadtverwaltung weiter.

Schließung überrascht nicht

Nach gemeinsamer Auswertung der erkannten Mängel an den begutachteten Schweißnähten seien die Sachverständigen zu dem Ergebnis gekommen, „dass eine weitere Nutzung der Halle nicht zu verantworten ist“. Das Hochbauamt der Kolpingstadt Kerpen habe daher am Wochenende angeordnet, dass die Turnhalle ab sofort bis auf Weiteres geschlossen werde.

Am Halleneingang informiert die Kerpener Stadtverwaltung darüber, dass die Turnhalle geschlossen werden musste.

Am Halleneingang informiert die Kerpener Stadtverwaltung darüber, dass die Turnhalle geschlossen werden musste.

Am Montagmorgen wurden die Schulleitung und die weiteren Hallennutzer informiert sowie an der Halle eine Aushang angebracht. Schon vor der Stadtverwaltung hatte der Grüne Bernd Krings auf die Schließung aufmerksam gemacht.

Stadtverwaltung ist erzürnt

Er ärgert sich sehr: „Das ist überhaupt keine Überraschung, dass die Halle nun zugemacht werden muss. Wir fordern schon seit Jahren von der Stadtverwaltung, nach Alternativen für die Turnhalle zu suchen, damit der Vereinssport des TV Alpenglühn und natürlich der Schulsport ohne Unterbrechungen weitergeführt werden können.“

Die Stadtverwaltung schrieb in diesem Zusammenhang, zurzeit klärten die beteiligten Fachabteilungen der Verwaltung die wesentlichsten Fragen, „insbesondere, welche Alternativen es für den Schul- und Vereinssport gibt und wie es mit der Halle weitergeht“.

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