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LuftwaffentrainingAufwendige Manöver bei Evakuierungsübung von Soldaten

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Während des Manövers kam Pyrotechnik zum Einsatz um die Bedrohungssituationen realistisch wirken zu lassen.

Während des Manövers kam Pyrotechnik zum Einsatz um die Bedrohungssituationen realistisch wirken zu lassen.

Kerpen/Nörvenich – Die Evakuierung deutscher Staatsbürger, Schutzbefohlener oder Soldaten, die im Zuge einer Luftoperation aus Krisen- und Kriegsgebieten gerettet werden müssen, übten am Mittwochmorgen mehrere Einheiten der Luftwaffe und der Infanterie auf dem Fliegerhorst des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“.

Bei der Übung mit dem Namen „SNAP 2020 – Significance of National Airpower“ ging es um die Abwehr feindlicher Luftfahrzeuge, um die Landung von Truppen in feindlichem Gebiet, aber auch um die Evakuierung von Soldaten in Transport- und Kampfflugzeugen. Um die Übung so real wie möglich zu gestalten, kam auf dem Flugplatzgelände bei Scheingefechten auch wiederholt Pyrotechnik zum Einsatz.

Auf Sichtkontakt

Auch das Abfangen eines Flugzeuges mit zwei Eurofightern gehörte zur Übung, um den sogenannten „Cockpit Check Out“ auszuführen. Dabei überprüfte der Pilot im Sichtkontakt, was im Cockpit der Transportmaschine vor sich ging. Diese Art des Einsatzes werde etwa 20 mal im Jahr abgerufen, erläuterte Kommodore Samuel Mbassa. Dazu müssten Piloten des Fliegerhorstes jederzeit innerhalb von 15 Minuten in der Luft sein.

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Mbassa zeigte sich nach der Übung zufrieden. Die Koordination der beteiligten Einheiten, der Objektschutzkräfte der Infanterie am Boden und verschiedener fliegender Waffensysteme habe gut funktioniert. Er betonte, die Übung habe hohe Anforderungen an das Können der Soldaten gestellt und verglich das Manöver mit der Aufführung einer Oper.

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Erwartungsgemäß lautete die Ansage der Fliegerhorst-Sprecher an die Zuschauer beim Überflug von Eurofightern und Tornados: „Vorsicht, jetzt wird es laut!“ Sie hatten vorsorglich Ohrenstöpsel verteilt.

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