Hochhäuser bekommen neuen GlanzEuropaviertel in Kerpen wird saniert

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Im Hochhaus Maastrichter Straße 1-3 wurde mit der Sanierung begonnen.

  • Das so genannte Europaviertel in Kerpen an der Maastrichter Straße wird renoviert.
  • Anfang des nächsten Jahres sollen die Gebäude zudem einen neuen Anstrich erhalten.
  • Warum der herumliegende Müll nach wie vor ein Problem darstellt und welche weiteren Sanierungsmaßnahmen es gibt.

Kerpen – Im offiziell so genannten Europaviertel rund um den Nordring in Kerpen-Mitte tut sich etwas: Nach dem Abbruch des Hochhauses Maastrichter Straße 4-6 vor rund einem Jahr wird nun an den benachbarten Hochhäusern gearbeitet: So ist bei dem Hochhaus Maastrichter Straße 1-3 mit der Balkonsanierung begonnnen worden. Anfang des nächsten Jahres solle dieses Gebäude einen neuen Anstrich erhalten, berichtet Bauleiter Egon Ter Veen. Die neue Fassade solle „durch Streifen, die farblich abgesetzt sind“, dann auch optisch etwas hermachen.

Dafür erhoffe man sich einen Zuschuss aus dem Hof- und Fassadenprogramm der Stadt, welches im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (Isek) mit Landesmitteln finanziert wird. Eigentümer können nun Fördermittel für die Aufwertung von Fassaden-, Garten- und Hofflächen beantragen.

Fassadenrenovierung abgeschlossen

Schon im Juli ist mit Hilfe dieses Förderprogrammes die Fassadenrenovierung eines Hochhauses an der Lothringer Straße abgeschlossen worden. Zudem soll auch die Eigentümergemeinschaft eines weiteren Hochhauses an der Maastrichter Straße 7-9 nun Interesse an einem solchen Projekt haben.

Masstrichter Straße Kerpen 2

Abfall im Umfeld beeinträchtigt das Straßenbild.

Gunter Kuhlen-Mombrè ist Hausverwalter des Hochhauses Maastrichter Straße 1-3. Wie er berichtet, habe das staatliche Förderprogramm bei den Wohnungseigentümern – wie beabsichtigt – eine Art Initialzündung bewirkt: „Die Eigentümer möchten an der Wohnumfeldverbesserung teilhaben.“ Dabei hoffe man darauf, dass sich mit der sukzessiven Aufwertung der Gebäudesubstanz auch die Bevölkerungsstruktur in dem Quartier mit der Zeit verändere.

Eine Menge Arbeit

Doch bis das Viertel in neuem Glanz erscheint, bleibt noch einiges zu tun: So hat die FDP noch einmal auf die Vermüllung der Straßen hingewiesen. Die FDP-Stadtverordnete Askim Bozkurt vermutet sogar, dass rund um der Maastrichter Straße seltener als in anderen Wohngebiete von der Stadt gesäubert werde. „Anscheinend warten Anwohner und Verwaltung gemeinsam ab und zwischenzeitlich versinkt dieses Viertel im Müll.“

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Die Stadt weist die zurück. Zweimal wöchentlich werde gereinigt, bei Bedarf auch mehr: Fraktionsvorsitzender Oliver Niederjohann fordert einen Workshop, in dem die Stadt gemeinsam mit den Anwohnern Strategien für mehr Sauberkeit ausarbeiten soll.

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