Literarische LeckerbissenKölner Autorin liest erotische Gedichte in Kerpen

Lesezeit 2 Minuten
Isolde Ahr liest aus ihrem Buch.

Die Lesung von Autorin Isolde Ahr begleitete Konsum-Wirt Andreas Weyrauch mit einem Fünf-Gänge-Menü.

Eine erotische Lesung samt passendem Menü gab es in Balkhausen. Autorin Isolde Ahr war zu Gast im Wunderbar Konsum.

Wenn kulinarische Leckereien auf erotische Poesie treffen, dann wird daraus ein literarischer Leckerbissen. So geschehen in der Gaststätte „Zum Ahle Konsum“. Wirt Andreas Weyrauch hatte die Autorin Isolde Ahr zu Gast. Zu ihrer Lesung und dem dazugehörigen „Erotischen Menü“ waren 41 neugierige Gäste gekommen.

Isolde Ahr, 1940 in Köln geboren, begann Anfang der 1990er Jahre mit dem Schreiben. Zunächst schrieb sie für Fachzeitschriften. Dann, nach einer ersten öffentlichen Lesung, erhielt sie das Angebot, 120 Seiten mit neuen Geschichten zu verfassen. So entstand das Buch „Trau Dich, Frau“. Große Erfolge verzeichnet die Autorin bei ihren Lesungen, bei denen sie ihre Zuhörerinnen und Zuhörer zu fesseln vermag.

Küche servierte ein thematisch angepasstes „erotisches Menü“

Ihre Texte sind eine gelungene Mischung aus Satire und Ironie, beinhalten aber auch Schadenfreude, Spott, Zärtlichkeit und einen Hauch Erotik. Stimme und Mimik nutzt sie geschickt als unterstützende Elemente. Im „Ahle Konsum“ las Isolde Ahr, begleitet von einem Fünf-Gänge-Menü, erotische Gedichte und Kurzgeschichten vor.

Zum Auftakt kredenzte Andreas Weyrauch im Champagnerglas eine „Leichte Berührung“, ein Mix aus Maracuja-, Mango-, Kirschsaft und alkoholfreiem Wodka. „Wäre ich eine Zauberin, hätte ich Dich, Adam, erschaffen und mich als einzig mögliche Eva“, las Isolde Ahr dazu. Zum Thema „Vorspiel“ servierte die Küche eine „erotische Currywurst“. „Verlangen“ verwöhnte den Gaumen mit einem Tomaten-Prosecco-Sahne-Süppchen.

Beim sehnsüchtig vorgetragenen „Dich spüren“ kam eine lauwarme Orange-Pfeffer-Marmelade mit einem in Minze gebratenen Schweinefilet in Kontakt. Und nach dem schmachtenden Text über „Dessous“, zerging den Zuhörern italienisches Eis mit selbst gemachtem rot-grünem Wackelpeter auf der Zunge.

KStA abonnieren