Erste Filiale in NRWRusta eröffnet im Erft-Karee in Kerpen – Kunden stehen zwei Stunden vorher Schlange

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Das Foto zeigt Kunden, die in einer Schlange vor dem Eingang des Discounters Rusta in Kerpen warten.

Auch Regen konnte die Kunden nicht davon abhalten, auf die Eröffnung des schwedischen Discounters Rusta zu warten.

Die Werbung hatte Erfolg, die Neugier auf den Neuzugang im Erft-Karree war groß. Rusta hatte mit Eröffnungsangeboten gelockt.

Schon vor 8 Uhr stehen die ersten Kunden Schlange. Noch zwei Stunden dauert es, bis Rusta seine erste Filiale in Nordrhein-Westfalen öffnet. Die Kunden hatte der schwedische Discounter mit Versprechen hergelockt: Zwei Tage Eröffnungsangebote – und ein 100-Euro-Gutschein für die ersten 100 Besucher.

Während draußen die Kunden im Kerpener Erft-Karree in Ruhe auf den Startschuss warten, ist es im Laden hektisch. Frauen und Männer in T-Shirts mit gelben Rusta-Aufnähern dekorieren die Kasse mit Luftballons, gehen die Regalreihen ab. Für die Hilfe der Kollegen gibt es ein „Tack så mycket“ – vielen Dank auf Schwedisch.

Mitarbeiter aus Schweden unterstützen am Donnerstag (20. April) das Kerpener Team des Discounters. Auch einige Kollegen aus Norddeutschland sind dabei. Rusta hat sie eigens für Umbau und Einweihung der neuen Filiale hergeholt. „Wir wollen hier Erfolg haben und den Menschen unser Konzept näher bringen“, sagt Rusta-Manager Christof Sauck.

Rusta hat im gesamten Gebiet zwischen Düren und Köln geworben

Das Konzept des Discounters: skandinavisches Lebensgefühl. Alles gibt es unter einem Dach – Wandfarbe, Gartenmöbel, Katzenfutter, Unterwäsche. „Wir machen es einfach, das Zuhause aufzufüllen“, sagt Sauck.

Und dabei spiele ein an die Saison angepasstes Angebot eine große Rolle. „Im Sommer zum Beispiel verlagern wir wie die Schweden das Wohnzimmer nach draußen. Im Winter setzen wir auf Gemütlichkeit im Haus.“ Das Unternehmen hat es jedem leicht gemacht, der sich selbst ein Bild vom Sortiment machen möchte. Angebotsprospekte hat Rusta im gesamten Gebiet zwischen Düren und Köln verschickt.

Discounter hat 18 Arbeitsplätze geschaffen – weitere sollen folgen

Auch Bürgermeister Dieter Spürck hat sich ein paar Minuten für einen Besuch des Discounters genommen. Er ist froh darüber, dass sich Rusta für die Kolpingstadt entschieden hat. „Wie in anderen Städten hat auch der Handel in Kerpen große Probleme durch den Zangeneffekt Corona und Online-Handel“, erläutert Spürck. „Für uns ist es deshalb eine Bereicherung, wenn sich ein solches Unternehmen in Kerpen ansiedelt. Auch vor dem Hintergrund, dass wir im Strukturwandel Arbeitsplätze erhalten und schaffen müssen.“

Rusta leistet einen kleinen Beitrag dazu. 18 Mitarbeiter hat die Kerpener Filiale. Laut Sauck sollen aber noch bis zu drei hinzukommen.

Seinen Expansionskurs in Deutschland will das Unternehmen in den kommenden Monaten fortsetzen. Demnächst eröffnen weitere Außenposten des schwedischen Discounters In Jena und Chemnitz. Und auch die zweite NRW-Filiale ist geplant: Sie soll in Essen entstehen.

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