Noch für die FerienKerpener SPD fordert legale Mountainbike-Strecken im Wäldchen

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Mountainbiking Unsplash

Die Stadt Kerpen will Mountainbike-Fahrer aus den Wäldern vertreiben. 

Kerpen-Brüggen – Nach den Auseinandersetzungen um das Mountainbikefahren im Brüggener Wäldchen am Friedhof fordert die SPD nun, dieses dort zu „legalisieren“. Wie die Stadtverordnete Jennifer Nieswandt beantragte, sollten sich dafür Stadtverwaltung, Forstamt, Naturschützer und betroffene Eltern zusammensetzen und nach „Lösungen“ suchen. Dies solle „sehr zeitnah“ geschehen, damit vielleicht noch für die restlichen Sommerferien die Kinder dort wieder fahren dürften.

Platz zum „Austoben“ für Kinder gefordert

Anrufe von betroffenen und besorgten Eltern hätten den SPD-Ortsverein Balkhausen, Brüggen, Türnich erreicht mit der „dringenden Bitte, sich auf lokalpolitischer Ebene tatkräftig dafür einzusetzen, dass eine Lösung gefunden wird“.

Wie Nieswandt ausführte, zeigt das Thema, dass es „für Kinder und Jugendliche in unserem Stadtteil“ an Ausweichmöglichkeiten zum „Austoben“ fehlt. Man brauche für Türnich, Brüggen und Balkhausen auch bessere Busanbindungen, damit Jugendliche Freizeitangebote in anderen Ortsteilen besser erreichen könnten.

Stadt Kerpen prüft Antrag zur Mountainbike-Legalisierung

Die Mountainbike-Strecke im Wald bestehe schon seit 40 Jahren, „ohne dass dieser Schaden genommen“ habe, so Nieswandt. Da der Wald nur unter Landschaftsschutz stehe und zudem eine ehemalige Industriebrache sei, könnten dort einige Strecken für Mountainbike-Aktivitäten „legalisiert“ werden. Dies hatte auch schon die BUND-Ortsgruppe Kerpen gefordert.

Laut Nieswandt hat es früher auch einmal eine BMX-Strecke am Sportplatz Balkhausen gegeben. Die sei aber anscheinend „völlig in Vergessenheit geraten“.

Offen ist nun aber, ob die Stadt Kerpen dem Antrag der Sozialdemokraten nachkommen und „zeitnah“ noch in den Ferien zu einer Art „runden Tisch“ zum Thema einladen kann. „Wir prüfen das“, sagte Sprecher Harald Stingl. 

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