Die Post und ihr GeheimnisZur Infopolitik der Deutschen Post – Ein Kommentar

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Briefkasten

Der Briefkasten der Post am Rathaus in Brühl

  • Die Deutsche Post hat in den vergangenen Wochen offenbar zahlreiche Briefkästen im Kreis abbauen lassen.
  • Die Beschwerden häufen sich – auch darüber, dass die Post nicht angeben will, wieviele gelbe Kästen eigentlich verschwinden.
  • So langsam darf die Post sich nicht mehr wundern, dass die Briefeschreiber weniger werden, kommentiert unser Autor.

Rhein-Erft-Kreis – Wenn die Deutsche Post DHL irgendwo einen Postshop eröffnet oder eine Packstation aufstellt, dann verfährt sie nach dem Motto: Tue Gutes und rede darüber. In den Mitteilungen fehlt auch nie der Hinweis darauf, wie dicht das Servicenetz des Postdienstleisters ist. Aber nun, da offenbar reihenweise Briefkästen unangekündigt abgebaut worden sind, macht das Unternehmen daraus ein Postgeheimnis.

Weder will der Brief- und Paketdienstleister Angaben dazu machen, ob das Briefkastennetz systematisch ausgedünnt wurde – dabei kommen nun gleichzeitig Klagen aus allen Ecken. Noch will die Post Zahlen darüber herausrücken, wie viele Briefkästen abgebaut wurden und wie viele es noch gibt.

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Dabei hätte die Post womöglich gute Argumente. In Zeiten von E-Mail und Whatsapp werden immer weniger klassische Briefe geschrieben.

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Da mag es unwirtschaftlich sein, an jeder Ecke einen Briefkasten zu unterhalten, der regelmäßig geleert werden muss. Bloß: Wenn die Post das nicht erklären will, darf sie sich nicht wundern, dass gerade die treuesten Kunden verärgert sind. Zumal eben erst das Briefporto erhöht wurde.

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