Zugang zum StadtgartenAbbruch der Bachstraße 12 in Pulheim zieht sich noch hin

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (1)

Durch den Abbruch des Hauses entsteht ein direkter Zugang zum Stadtgarten.

Pulheim – Der hintere, an den Stadtgarten angrenzende Gebäudeteil, ist verschwunden. Der Abbruch des Hauses Bachstraße 12, das seit längerem Eigentum der Stadt ist, verzögert sich hingegen.

Wie Stadtsprecherin Ruth Henn auf Nachfrage mitteilt, muss das Versorgungsunternehmen zunächst die Stromanschlüsse beseitigen. Erst dann kann der Gebäudeteil gegenüber der Barbaraschule ebenfalls abgebrochen werden.

„Dies soll nach Möglichkeit in den Herbstferien geschehen.“ Ursprünglich war geplant, dass der komplette Abbruch des leerstehenden Gebäudes bis zum 12. August über die Bühne geht. 

Vorschläge für die Stadt Pulheim

Der Abbruch ermöglicht es der Stadt, einen Zugang zum Stadtgarten zu schaffen. Das Planungsbüro Via hatte dies im Abschlussbericht des Fußverkehrschecks NRW 2020 vorgeschlagen.

Initiative des Landes

37 Kommunen hatten sich um den Fußverkehrscheck NRW 2020 beworben. Zwölf Städte und Gemeinden bekamen den Zuschlag. Eine davon war Pulheim. Zentrales Element waren Rundgänge durch die Innenstadt.

Im Fokus standen die Interessen von Kindern und Jugendlichen, von Seniorinnen und Senioren und Bürgern, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Experten des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, des landesweiten Unterstützungsnetzwerks für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, und des Kölner Planungsbüros Via hatten die Stadt begleitet. 

Ob sie die Vorschläge umsetzen, bleibt Kommunen überlassen. Falls erwünscht, gibt das Netzwerk Tipps, ob und wo es Fördermittel gibt. Die Kosten für den Fußverkehrs-Check trägt das Ministerium für Verkehr des Landes NRW. Durch die Pandemie hatte sich das Projekt verzögert.

Da vom Stadtgarten schon jetzt ein Weg vorbei am Caritas-Seniorenzentrum, über die Steinstraße bis zur Turnhalle führt, wäre der Weg von der Barbaraschule zur Sporthalle nicht nur kürzer, sondern auch sicherer. 

In ihrem Abschlussbericht hatten die Fachleute auch vorgeschlagen, Haltestellen für die Eltern einzurichten. Gemeint sind Halteplätze, an denen Auto fahrende Eltern ihre Kinder absetzen können. Die Stadtverwaltung will den Vorschlag aufgreifen. 

Die Verwaltung wird auch den Vorschlag prüfen, die Bachstraße in eine „Schulstraße“ zu verwandeln. Das würde bedeuten, dass die Straßen im Umfeld der Schule für eine kurze Zeit – jeweils etwa 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn und nach Unterrichtsschluss – für Autos gesperrt sind.

Das könnte Sie auch interessieren:

Nur wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, darf sich dort aufhalten. Außerdem plant die Stadt eine Erprobungsphase.

KStA abonnieren