Streit um das Donatus-QuartierKommt Pulheim der Bauen für Menschen GmbH entgegen?

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Ein inklusives Wohnquartier mit 57 Wohneinheiten ist an der Helmholtzstraße geplant. Der Stadtrat wird darüber in einer Sondersitzung noch einmal diskutieren.

Ein inklusives Wohnquartier mit 57 Wohneinheiten ist an der Helmholtzstraße geplant. Der Stadtrat wird darüber in einer Sondersitzung noch einmal diskutieren.

Pulheim-Brauweiler – Der Stadtrat wird sich noch einmal mit dem geplanten inklusiven Donatus-Quartier befassen, das die Bauen für Menschen GmbH an der Helmholzstraße im Abteiort errichten möchte. Die Sondersitzung, auf die sich die Fraktionen vor der Weihnachtspause verständigt hatten, ist für Dienstag, 12. Januar, 18 Uhr, geplant.

Frank Boss, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Bauen für Menschen GmbH, wertet diesen kurzfristig anberaumten Termin als positives Signal. „Wir haben die Geschäftsführer der GmbH und die Gesellschafterversammlung um Verständnis gebeten, dass wir die Sondersitzung noch abwarten möchten“, sagte er in einem Telefonat. Sie sei ein Zeichen, dass Bewegung in die Sache komme und die Stadt bereit sei, sich mit „unserem Wollen“ auseinanderzusetzen. „Das ist anzuerkennen. Wir nehmen daher Abstand von unserem Beschluss.“

Pulheim: Streit um Donatus-Quartier zieht sich weiter hin

Am 9. Dezember hatte die Gesellschafterversammlung der Bauen für Menschen GmbH, einer Tochter des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), beschlossen, sie werde das seit mehr als zweieinhalb Jahren auf einem Grundstück des LVR geplante Bauprojekt nicht weiter verfolgen, wenn die Stadtverwaltung bestimmte Erwartungen nicht erfülle. Doch der Stadtrat hat weder beschlossen, dass das Donatus-Quartier mit 53 Wohneinheiten von der geplanten Infrastrukturabgabe befreit wird, noch hat die Stadtverwaltung eingewilligt, den geforderten städtebaulichen Vertrag aufzusetzen.

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Dennoch „haben wir gesagt, wir warten die Sondersitzung ab und schauen, inwieweit uns die Stadt entgegenkommt“, sagte Boss. Die Gesellschafterversammlung habe die Punkte aufgezeigt, die ihr wichtig seien. Aber die Entscheidung in der Sondersitzung müsse deutlich sein. „Wir stehen in der Sondersitzung für Fragen bereit. Liebe Verwaltung, lade uns ein.“

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