Ärger mit DauerparkernVorerst keine weiteren Parkplätze am Knotenpunkt Weiden-West

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Knotenpunkt Weiden-West: Viele Pendler steigen im Kölner Westen in die Stadtbahnlinie 1 oder in die S-Bahn um, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen.

Knotenpunkt Weiden-West: Viele Pendler steigen im Kölner Westen in die Stadtbahnlinie 1 oder in die S-Bahn um, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen.

Frechen/Pulheim – Wann wird der Parkplatz Weiden-West denn nun ausgebaut? Die Antwort auf diese Frage interessiert Pendler nach wie vor. Doch wann der „erste Spaten sticht“, so Stephan Anemüller, Sprecher der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), ist noch völlig offen. „Wir hatten bisher Zeiten avisiert, aber keinen konkreten Zeitplan kommuniziert. Nun ist es bei solch’ großen Bauvorhaben immer so, dass viele Beteiligte einbezogen werden müssen. Die Corona-Situation hat es jedoch nicht möglich gemacht, alle zeitlichen Vorstellungen einzuhalten.“

Wie der KVB-Sprecher weiter mitteilt, ist das Projekt noch im Planungsstadium, gestartet sei es im vergangenen Jahr. Eine Machbarkeitsstudie sei erstellt, sie sei die Grundlage für die weiteren Planungen. „Wenn diese in einen vorzeigbaren Flächen- und Aufbauplan gemündet sind, werden wir das, so wie immer angekündigt, kommunizieren.“

Geschätzte Kosten: 6,7 Millionen Euro

Bekanntlich will die KVB auf dem 2006 zur Fußball-Weltmeisterschaft entstandenen Areal zusätzliche Parkmöglichkeiten schaffen. Von 570 Stellplätzen war bislang die Rede, auch 130 Fahrräder sollen auf der Parkpalette Platz finden. Derzeit können dort 685 Fahrzeuge sowie 107 Fahrräder abgestellt werden. Die geschätzten Kosten für den Ausbau belaufen sich auf 6,7 Millionen Euro, der Zweckverband Nahverkehr Rheinland fördert bis zu 90 Prozent. Um die Situation auf dem Parkplatz zu entspannen und zu verhindern, dass Dauerparker ihre Autos dort abstellen, einige sogar für mehrere Tage, hatten die KVB auf dem Parkplatz Parkscheinautomaten aufgestellt. Die Parktickets sind kostenfrei, sie sind 24 Stunden gültig. Kommunalpolitiker aus dem Rhein-Erft-Kreis hatten sich an die Stadt Köln und die KVB gewandt, mit der Bitte, gegen die Dauerparker vorzugehen.

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