„Ein tolles Angebot“Badetag für Schwimmer mit vier Pfoten in der Aquarena in Pulheim

Lesezeit 2 Minuten
Ein Vierbeiner bahnt sich seinen Weg durchs Wasser und versucht.

Die Hunde erledigten mit einem Sprung ins Wasser häufig auch Aufgaben wie das Apportieren eines Spielzeugs.

Die Vierbeiner stürzten sich eifrig ins Wasser, mal um ihr Lieblingsspielzeug zu apportieren, mal um mit anderen Hunden Runden zu drehen.

Mit einem hohen Sprung vom Beckenrand ins Schwimmerbecken kam der Rüde Carlos der Aufforderung seines Herrchens nach: „Hol den Ball!“ Der sechsjährige Carlos liebe das Wasser, erzählte der Hundehalter Christoph Wesseling. Er lasse für gewöhnlich keine noch so kleine Pfütze aus, was zu Hause nicht immer für Freude sorge, denn der Hund schleppe einigen Dreck ins Haus.

In der Aquarena im Mühlenort brauchten sich Hundehalter darum keine Gedanken machen. Das Wasser sei sauber und nach dem Ende der Freibadsaison am 13. September vor allen Dingen chlorfrei, versicherte Bäderleiter Gerhard Dommeleers. Das Schwimmbadteam hatte Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern zum fünften Mal in die Aquarena eingeladen.

Ein tolles Angebot in Pulheim zu einem fairen Preis

Das Hundeschwimmen habe sich längst etabliert und sei sehr beliebt, sagte Dommeleers sichtlich erfreut. Schon kurz nach dem Einlass am Sonntag um 11 Uhr zählt er 50 Vierbeiner mit Haltern und Begleitern. An ein regelmäßiges Angebot für Hundebesitzer während der kalten Monate sei aber nicht zu denken.

Denn schon bald werde das Wasser mit einer Chemikalie versetzt, die dem Schwimmbadteam im Frühjahr eine einfache Reinigung der Becken von Algenbewuchs ermögliche. Das sei nichts für Hunde. Der Badetag für Hunde sei ein tolles Angebot zu einem fairen Preis, das war die Meinung der Besucher, wenn man fragte.

Ein Hund mit einem Spielzeug in der Schnauze, versucht sich am Beckenrand aus dem Wasser zu ziehen.

Wieder aus dem Wasser zu kommen, war für die Hunde nicht einfach.

Die Vierbeiner stürzten sich eifrig ins Wasser, mal um ihr Lieblingsspielzeug zu apportieren, mal um mit anderen Hunden Runden zu drehen. Und wenn sie wieder sicheren Boden unter den Füßen hatten, schüttelten sie sich kräftig und spritzten die Zuschauer nass. Nicht ganz so locker meisterte Golden Retriever Poldy den ersten Sprung des Tages vom Einmeterbrett.

Besitzerin Tanja Franken kostete es einige Überredungskunst, ehe Poldy den Sprung wagte. Dabei habe das Tier das Kunststück eigentlich längst beim Hundeschwimmen gelernt, erzählte ihr Freund Dag Hassenpflug. Zum Familientreffen mit Hunden hatte sich Familie Schneck aus Horrem verabredet.

Alle Familienmitglieder hätten Hunde, schilderte Jörg Schneck. Spaß am Wasser hätten der Berner Sennenhund Ballisto und die französische Bulldogge Bruny der Söhne. Nur die eigene Labrador-Hündin Mia, sonst eine echte Wasserratte, sei sichtlich „in Sorge“, sagte Schneck.

Denn eigentlich sei ihr das Bad im Pool, im Whirlpool im eigenen Garten oder im Hotel-Pool im Urlaub streng verboten, deshalb sei die Situation im Freibad geradezu „kontraproduktiv für die Erziehung“ des Vierbeiners. Ihre Besitzerin Alke werde es vermutlich wieder richten. „Meine Frau ist fürs Erziehen zuständig, ich für das Verwöhnen, wie beim Großziehen der Kinder.“

KStA abonnieren