Pulheim – Die Pulheimer Grünen fordern mehr Engagement beim Klimaschutz. Mit dem Ziel, die Klimabilanz zu verbessern, regen sie an, dass die Stadt künftig das Begrünen von Dächern und Fassaden fördert und diejenigen finanziell belohnt, die ihre Gärten von Kies und Schotter befreien. Die Fraktion hat beantragt, dass die Stadtverwaltung die Themen auf die Tagesordnung des Umweltausschusses am 23. September beziehungsweise des Planungsausschusses am 6. Oktober setzt.

In ihrer Pressemitteilung betonen die Grünen, wie wichtig begrünte Dächer sind. Sie „speichern im Durchschnitt pro Jahr 60 bis 90 Prozent des Regenwassers und geben dieses erst nach und nach durch Verdunstung an die Umgebung ab“. Das entlaste letztlich die Kanalisation. Außerdem sorgten begrünte Dächer dafür, dass es im Sommer in den darunterliegenden Räumen kühler sei, im Winter dienten sie als Wärmedämmung, zudem würden sie die Luftqualität verbessern. Dazu die Grünen: „Laut Bundesverband Gebäudegrün kann ein Quadratmeter extensives Dachgrün jährlich bis zu 1,2 Kilogramm CO2 absorbieren.“

Kritik an „Gärten des Grauens“

In einer weiteren Pressemitteilung macht sich Klaus Groth dafür stark, dass die Stadt im Rhein-Erft-Kreis eine Vorreiterrolle einnimmt, indem sie dem Trend zu den „Gärten des Grauens“ entgegenwirkt. Dazu soll sie einen Anreiz schaffen und die, die Flächen entsiegeln, mit einem noch festzulegenden Betrag für jeden Quadratmeter belohnen. Außerdem soll die Stadt dem Beispiel anderer Kommunen folgen, die in ihren Bebauungsplänen entsprechende Vorgaben machen und somit dafür sorgen, dass in Neubaugebieten Schottergärten untersagt sind.

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Denn die Umweltbilanz von Schottergärten sei „durchweg negativ“, so Klaus Groth. „Sie schädigen den Boden“, der Boden trockne aus, sodass er bei Starkregen das Wasser nicht mehr aufnehmen könne, und sich im Sommer stark erhitze. Hingegen würden Gärten mit Pflanzen Insekten und Vögeln einen wichtigen Lebensraum und Nahrungsquellen bieten und für ein besseres Mikroklima sorgen.