Nach HackerangriffIn Bergheim läuft Betrieb der Ausländerbehörde ab Mittwoch wieder

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Eine Frau tippt auf der Tastatur eines Laptops.

Im November legte ein Hackerangriff Ausländerbehörden im Rhein-Erft-Kreis lahm (Symbolbild).

In der Kreisstadt Bergheim arbeitet die Ausländerbehörde nach einem Hackerangriff wieder wie gewohnt. Kerpener müssen sich noch gedulden.

Die Ausländerbehörde der Kreisstadt Bergheim bietet ab Mittwoch, 24. Januar, wieder alle ihre Dienste an. Einwohner von Kerpen müssen sich noch ein wenig gedulden, bis sie die Dienste der Ausländerbehörde wieder wie gewohnt nutzen können.

Wegen eines Hackerangriffs konnten die Ausländerbehörden der Kommunen Bergheim und Kerpen sowie des Rhein-Erft-Kreises mehrere Monate lang nur eingeschränkt arbeiten.

In Bergheim können Einwohner ab dem kommenden Mittwoch wieder elektronische Aufenthaltstitel beantragen und verlängern. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, erhalten Bürger zeitnah einen Termin, wenn sie bereits eine Terminanfrage gestellt haben.

In Kerpen gibt es noch kein genaues Datum für den Regelbetrieb

Die Stadt will sich bei der Terminvergabe am chronologischen Eingang der Anfragen orientieren. Um die Anfragen schnellstmöglich zu beantworten, öffnet die Ausländerbehörde ab dem 24. Januar auch mittwochs von 8 bis 12 Uhr. Die Beantragung und die Verlängerung von Aufenthaltstiteln ist nur mit einem vorher vereinbarten Termin möglich.

In Kerpen gibt es noch kein genaues Datum für einen Regelbetrieb der Ausländerbehörde. Derzeit gebe es eine Erprobungsphase für das Verlängern von elektronischen Aufenthaltstiteln, teilt die Verwaltung mit. „Mit einer tatsächlichen Nutzung des Programms rechnen wir in der kommenden Woche.“ Den Termin will die Stadt rechtzeitig bekannt geben.

Der Rhein-Erft-Kreis arbeitet mit einem Testsystem

Auch beim ebenfalls betroffenen Rhein-Erft-Kreis steht ein Termin für den Neustart der Systeme noch nicht fest. Schon im vorigen Jahr habe man eine Testversion vom Dienstleister erhalten.

„Es müssen einige Neueinrichtungen im System und an den Arbeitsplätzen durchgeführt werden, um eine reibungslose und sichere Implementierung im Echtbetrieb zu gewährleisten“, sagt Kreispressesprecher Thomas Schweinsburg. Auch müssten die alten Datensätze übertragen werden. Ein normaler Betrieb in der Ausländerbehörde des Kreises sei „für Anfang Februar anvisiert“.

Im November gab es einen Hackerangriff auf den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen IT. In ganz Nordrhein-Westfalen konnten Kommunen und Kreisverwaltungen ihren Service nur eingeschränkt anbieten.

Betroffen waren insgesamt 72 Kommunen, darunter neben Bergheim und Kerpen auch Städte wie Euskirchen, Schleiden und Bergisch-Gladbach.

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