Besucher immer rücksichtsloserRanger sollen Naturschutzgebiete in Rhein-Erft bewachen

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Einkaufswagen Naturschutzgebiet Erft

Vor wenigen Jahren haben Unbekannte Müll und Einkaufswagen an einer Hütte im Naturschutzgebiet Erft in Bedburg illegal entsorgt. (Archivbild)

Rhein-Erft-Kreis – Die Koalition aus CDU, Grünen und FDP im Kreistag möchte Ranger einsetzen, die in den Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten des Kreises nach dem Rechten sehen. Hintergrund seien zunehmende Beschwerden über „rücksichtslose und ignorante Freizeitsuchende, die ihren Mitmenschen oder der Natur das Leben schwermachen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bündnisses.

Nach Aussage der umweltpolitischen Sprecherin der CDU-Fraktion, Sylvia Knecht, geht es nun darum, Einschränkungen zu verhindern. „Ob nun Hunde im Unterholz Tiere aufstöbern, Geländeradfahrer sich Rampen selbst bauen und ohne Rücksicht auf die Natur querfeldein fahren oder Spaziergänger ihren Müll in die Büsche werfen: All diese Verhaltensweisen führen zu Unmut und Streit und können als letzte Konsequenz dazu führen, dass das Betreten und Nutzen der bisherigen Naherholungsflächen zum Schutz von Flora und Fauna weiter eingeschränkt wird“, sagt Knecht.

Rhein-Erft-Kreis denkt über Aufklärungskampagnen nach

Damit Wälder und Seen aber weiterhin zur Naherholung genutzt werden könnten, müsse die Natur zuverlässig geschützt werden, sagt Bernhard von Rothkirch (FDP). „Wenn wir hier mehr Rücksicht der Menschen untereinander und zur Natur erreichen wollen, müssen wir neue Wege betreten“, sagt von Rothkirch. Man denke an Aufklärungskampagnen und „eine Art Ranger, die die Schutzgebiete betreuen“.

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Laut Nicole Kolster (Grüne) wolle man sich auch über die Arbeit in den Nachbarkreisen informieren und dann einen Maßnahmenkatalog ausarbeiten. „Nur wenn wir unsere Schutzgebiete schützen, können wir sie weiterhin für Sport und Erholung nutzen.“ (dv)

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