Rhein-Erft-KreisWieder mehr Anträge auf Kurzarbeit

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Viele Lokale und Cafés sind geschlossen.

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Rhein-Erft-Kreis – Der erneute Lockdown trifft wieder insbesondere die Unternehmen der Veranstaltungs- und Freizeitbranche sowie die Hotellerie und Gastronomie. Viele Betriebe setzen auf Kurzarbeit, um Entlassungen zu vermeiden und Kosten zu senken. Hochrechnungen der Agentur für Arbeit zufolge seien im November im Rhein-Erft-Kreis branchenübergreifend 334 Anzeigen von Kurzarbeit für rund 3453 Menschen eingereicht worden, berichtet Heinz Rüffer. Er ist als Leiter des operativen Services der Arbeitsagenturen Brühl, Aachen-Düren und Mönchengladbach für die Bearbeitung des Kurzarbeitergeldes verantwortlich. Diese vorläufigen Zahlen deuteten auf einen erheblichen Anstieg der Kurzarbeit im Vergleich zum Vormonat hin.

Die Agentur für Arbeit bemüht sich nach eigenen Angaben intensiv um schnelle Bewilligung des Kurzarbeitergelds. Man habe inzwischen eine Bearbeitungszeit von durchschnittlich sieben Tagen und arbeite mit Hochdruck daran, den Unternehmen schnell die Leistungen zu bewilligen, sagt Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl.

Lob von Frey

Lob kommt von Georg Frey, dem Kreisvorsitzenden des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga): Man freue sich, gut beraten zu sein. Der ständige Austausch mit der Agentur helfe, Unsicherheiten und Fragestellungen der Mitgliedsbetriebe im Vorfeld zu klären. „Gerade in so schweren Zeiten, ist es zwingend nötig, dass unsere Betriebe schnell und unbürokratisch mit den Hilfen der Agenturen rechnen können.“

Arbeitsagenturchef Imkamp ermuntert die Unternehmen derweil, die ausgefallene Arbeitszeit dazu zu nutzen, die Mitarbeiter weiterzubilden. „Auch diese Kosten bezuschusst die Agentur für Arbeit“, betont er. Seit Anfang vergangenen Jahres gebe es dafür erweiterte Fördermöglichkeiten im Rahmen des Qualifizierungschancengesetzes.

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Per Hotline werden montags bis freitags von 8 Uhr bis 18 Uhr unter 0800/4555520 Fragen zum Thema Kurzarbeit beantwortet. Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Arbeitsagentur hinterlegt.

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