Der Start des Umbaus ist für Februar 2026 vorgesehen. Bis November nächsten Jahres soll das Projekt abgeschlossen sein.
Papierlose DisplaysREVG setzt künftig auf digitale Fahrpläne an Haltestellen in Rhein-Erft

Die Haltestellen im REVG-Gebiet sollen neue, digitale Displays erhalten. Hier zu sehen ist die Endhaltestelle der REVG Buslinie 978 am Wendelinusplatz in Berrenrath.
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Haltestellen mit gedruckten Fahrplänen gehören der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) zufolge bald der Vergangenheit an: Im kommenden Jahr sollen rund 500 Haltestellen im REVG-Gebiet schrittweise – Kommune für Kommune – auf digitale Fahrgastinformationssysteme umgebaut werden. Mitte September hat die REVG nach Eigenangaben den Auftrag zur Einrichtung digitaler Haltestellen an das schwedische Unternehmen Axentia Technologies AB vergeben.
Den Zuschlag habe das Unternehmen in einer europaweiten Ausschreibung erhalten. Es ist im Rhein-Erft-Kreis bereits tätig. Seine solarbetriebenen E-Paper-Displays sind bei den Stadtverkehrsgesellschaften Hürth und Wesseling im Einsatz.
Rhein-Erft: Displays können mit Nina-Warnsystem verbunden werden
Während der zehnjährigen Vertragslaufzeit hat die REVG laut Eigenangaben die Option, das Angebot auf bis zu 1400 Displays zu erweitern. „Unser Ziel ist es, bis zum Projektende nahezu alle Haltestellenstelen und Haltestellenmasten der REVG mit digitalen Fahrgastinformationsanzeigern auszustatten“, erläutert Verena Schuster, Projektleiterin bei der REVG: „Das System kann zudem an Warnsysteme, wie zum Beispiel Nina angebunden werden, um im Katastrophenfall wichtige Informationen an die Bevölkerung weiterzugeben.“
Der Start des Umbaus ist für Februar 2026 vorgesehen. Bis November nächsten Jahres sollen die 13-Zoll-Displays die Fahrgäste mit Echtzeitdaten zum Fahrplan, Tarifinformationen, Störungsmeldungen sowie betrieblichen Informationen – etwa zu alternativen Mobilitätsangeboten – versorgen. Über vier Funktionstasten können Fahrgäste zwischen den Kategorien wechseln.
Für mehr Barrierefreiheit verfügen die Anzeiger über eine Text-to-Speech-Funktion (deutsch: Text zu Sprache). Damit werden Inhalte vorgelesen und Fahrgäste mit Sehbeeinträchtigungen unterstützt. Die Displays sind batteriebetrieben und mit Solarmodulen ausgestattet. „Gemeinsam mit der REVG zeigen wir, wie batterie- und solarbetriebene E-Paper-Displays Haltestellen schnell und kosteneffizient modernisieren können“, sagt Dick Ollas, CEO der Axentia Technologies AB.

