GrundwasserSPD wegen PFAS-Belastung in Rhein-Erft besorgt – Thema im Umweltausschuss

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Der Bleibtreusee.

In welchem Gewässern sich PFAS befindet, soll eine Untersuchung klären.

In Gewässern des Rhein-Erft-Kreises wurden Berichten zufolge PFAS entdeckt. Die SPD hat Fragen an die Kreisverwaltung.

Berichte darüber, dass auch im Rhein-Erft-Kreis PFAS in Gewässern entdeckt worden sind, hat die Rhein-Erft-SPD beunruhigt. PFAS sind par- oder polyfluorierte Alkylverbindungen. Sie kommen nicht natürlich vor und können auch nicht natürlich abgebaut werden, deshalb nennt man sie auch Ewigkeitschemikalien.

Das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz misst diese Werte in den Gewässern seit Jahren. Auffällig ist, dass es vor allem in der Nähe der Deponie Vereinigte Ville erhöhte Werte gibt. Die SPD will von der Kreisverwaltung wissen, woher die Häufung der erhöhten Werte bei Erftstadt komme und wie der Kreis damit umgehe.

„Ist der für die künftige Trinkwasserversorgung des Rhein-Erft-Kreises wichtige Einzugsbereich des Wasserwerks Dirmerzheim von diesen Funden betroffen?“, heißt es in der Anfrage weiter. RWE als Betreiber des Wasserwerks gibt in diesem Punkt Entwarnung.

„Das Wasser, das wir im Wasserwerk Dirmerzheim nutzen, kommt nicht aus der Erft und auch nicht aus dem obersten Grundwasserleiter, sondern aus tieferen Grundwasserleitern oder -stockwerken, die sozusagen fossiles Wasser fördern, das keine zivilisatorischen Stoffe enthält“, sagt RWE-Sprecher Guido Steffen. Die Thematik zeige, dass beim Thema Trinkwasserversorgung „endlich konsequenter agiert werden muss“, heißt es in der Pressemitteilung der SPD weiter. Der Schutzbereich in Dirmerzheim müsse erweitert werden. 

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