Jahrelange BauarbeitenA555 bei Wesseling wird ab 2022 für 40 Millionen Euro saniert

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Unter anderem soll die Fahrbahndecke der Autobahn 555 erneuert werden.

Unter anderem soll die Fahrbahndecke der Autobahn 555 erneuert werden.

Wesseling – Es wird weiter gebaut in und um Wesseling. Im Frühjahr 2022 sollen umfangreiche Bauarbeiten an der Autobahn 555 in Höhe von Wesseling durch die Autobahn GmbH Rheinland beginnen. Das Vorhaben ist auf etwa viereinhalb Jahre angelegt und kostet rund 40 Millionen Euro.

Bereits für den Herbst dieses Jahres waren Bauarbeiten an der A 555 geplant. Diese wurden jedoch aufgrund der Überflutungen im Juli verschoben, da die A 555 seitdem verstärkt als Ausweichstrecke für die gesperrte A 61 genutzt wird.

Bau von Lärmschutzwänden und Versickerungsbecken

Als „umfassende Erhaltungsmaßnahmen“ wird das Großprojekt bezeichnet. Die Fahrbahnen auf der A 555 sollen erneuert werden, und zwar mit Flüsterasphalt. Außerdem stehen der Bau von Lärmschutzwänden und neuen Versickerungsbecken an der Strecke an.

„Damit soll ein verstärkter Lärmschutz für die umliegenden Anwohner und eine optimierte Entwässerung erreicht werden“, betont Helge Wego. Er ist bei der Autobahn GmbH Leiter der Stabsstelle Kommunikation der Außenstelle Euskirchen, die für die Baumaßnahmen an der A 555 in Wesseling verantwortlich ist. Die Brücken über den Mühlenweg und den Kronenweg müssten zudem komplett neu gebaut werden, sagt der Sprecher.

Brücke am Mühlenweg muss gestützt werden

Von den Bauarbeiten betroffen sei eine Strecke von rund vier Kilometern ab der Brühler Straße (Landesstraße 184) bis zur Anschlussstelle Wesseling in Fahrtrichtung Bonn. Das Vorhaben ist in drei größere Phasen unterteilt. Die erste beginnt im April 2022 und soll bis August 2023 dauern.

Eine der ersten Maßnahmen sei der Bau der Notabstützung an der Unterführung am Mühlenweg, sagt Wego. Die Brücke habe erheblich Schäden und sei statisch problematisch, weshalb sie für die gesamte Bauzeit mit einer „Stahlbrücke unter der eigentlichen Brücke“abgestützt werden müsse.

Verkehrsführung noch nicht sicher

Inwiefern nach dem Bau der Notstütze noch eine Verkehrsführung durch die Unterführung möglich sei, könne noch nicht abschließend gesagt werden. Weitere Bauarbeiten im ersten Zeitraum sehen die Errichtung eines Versickerungsbeckens zwischen Brühler Straße und Mühlenweg und von Lärmschutzwänden vor.

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In der zweiten Phase (2023 bis 2025) werden die Fahrbahn- sowie die Brückenneubauten in Fahrtrichtung Bonn vorgenommen und in der dritten Bauphase (2025 bis 2026) der Fahrbahnausbau und die Neubauten am Kronenweg und Mühlenweg in Fahrtrichtung Köln.

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