„Abstrichzentrum“ geplantRhein-Sieg-Kreis will Hausarztpraxen entlasten

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Im Krisenstab des Kreises Rhein-Sieg denkt man über die Einrichtung eines „Abstrichzentrums“ nach.  Dort könnten bei Personen mit Infektionsverdacht  Abstriche aus dem Rachenraum genommen werden.

Rhein-Sieg-Kreis – Auch medizinische Einrichtungen in der Region kommen wegen des Corona-Virus an ihre Belastungsgrenze. So steht für einen Familienangehörigen des in der vergangenen Woche positiv getesteten 38 Jahre alten Königswinterers das Testergebnis noch immer aus. „Das Labor der Bonner Universität ist überlastet“, schilderte Meilicke.

Dort werden täglich rund 600 Proben untersucht. Bei zwei weiteren Familienmitgliedern des Mannes hatte sich der Verdacht in der vergangenen Woche nicht bestätigt. Wegen der steigenden Anzahl der Verdachtsfälle erwägt der Rhein-Sieg-Kreis, ein „Abstrichzentrum“ einzurichten.

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Hausärzte durch Zentrum entlastet

Bei einer solchen zentralen Anlaufstelle könnten bei Personen, bei denen der Verdacht auf eine Infektion besteht, Abstriche aus dem Rachenraum genommen werden. Von dort aus würden die Proben dann zur weiteren Untersuchung zur Uniklinik nach Bonn geschickt.

Ein solches Vorgehen würde auch die Hausarztpraxen im Kreisgebiet entlasten. „In Bonn wird es ein solches Zentrum geben, hier im Kreis sind die entsprechenden Überlegungen noch nicht abgeschlossen“, erläuterte der Landrat.

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