GrafenwerthCafé und Biergarten auf Bad Honnefer Insel haben neuen Pächter

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Für das Insel-Café und den dazugehörigen Biergarten auf Grafenwerth gibt es einen neuen Pächter. 

Bad Honnef – Ende der Ungewissheit: Die Stadt Bad Honnef hat einen neuen Pächter für ihr Café auf der Insel Grafenwerth und den dazugehörigen Biergarten gefunden. Einen entsprechenden Pachtvertrag haben nach Mitteilung der Stadt Bürgermeister Otto Neuhoff und Dirk Kagel vom Bad Honnefer Unternehmen Rhein Meile unterzeichnet.

„Überzeugende Konzeption“

Die Firma, die bereits im vorigen Frühjahr interimsweise den Betrieb des Biergartens auf der Insel durch ihren Food-Truck übernommen hatte, habe „die überzeugendste Konzeption für eine Renovierung des Gebäudes aus dem Jahr 1949 und den anschließenden Betrieb vorgelegt“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Zur Rhein Meile gehören unter anderem auch die Eventlocation „Blaue Sau“ im Lohfeld und der „Rheingarten Linie 66“ in der erst voriges Jahr aufwendig sanierten ehemaligen Endstation an der Stadtbahnlinie 66.

Für die Insel-Gastronomie war zuvor 2021 ein Pachtvertrag zwischen einem Gastronomen und der Stadt Bad Honnef „mehr oder weniger von beiden Seiten gekündigt worden“, wie es seinerzeit hieß. Das Papier war erst 2019 unterzeichnet worden, nachdem zuvor ein recht langwieriger Rechtsstreit mit dem vorherigen Pächter durch einen Vergleich beendet worden war.

Im aktuellen Interessenbekundungsverfahren hat die Rhein Meile nun den Zuschlag bekommen durch den zuständigen Unterausschuss für Liegenschaften. In den dazugehörigen Unterlagen hatte die Stadt das Investitionsvolumen, das der neue Betreiber des Insel-Cafés stemmen muss, auf bis zu 800.000 Euro geschätzt.

Ausgeschrieben war ein Vertrag über zehn Jahre mit der Option, zweimal um fünf Jahre zu verlängern. Refinanziert werden sollen die Investitionen in die städtische Immobilie laut den Unterlagen durch Einnahmen aus dem Betrieb des Insel-Cafés „sowie über die Reduzierung des von der Stadt Bad Honnef erhobenen marktüblichen Mietzinses“. Geld von der Stadt für Renovierung und Betrieb solle es nicht geben, hieß es.

Ganzjähriger Betrieb geplant

In den kommenden Wochen wolle das Unternehmen seine Renovierungsarbeiten planen und durchführen, teilte die Stadtverwaltung nun mit. Später solle es einen ganzjährigen Betrieb mit Schwerpunkt auf die touristische Saison von April bis Oktober geben.

Der Biergarten auf der 2020 und 2021 für rund drei Millionen Euro umgestalteten Insel Grafenwerth („Grünes Juwel“) solle auch während der Renovierungsarbeiten am Gebäude aufrechterhalten werden. Investiert werden muss laut Stadtverwaltung in Küche, Kühlräume, Sanitäranlagen sowie Böden und Wände des Hauses.

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Dirk Kagel von der Rhein Meile wird in der städtischen Mitteilung mit der Aussage zitiert, man wolle das Insel-Café „wieder zu einem Ort des Feierns, des guten Essens und vielleicht auch des Brauchtums und der Tradition“ machen.

Zum Konzept gehört laut Mitteilung unter anderem ein familienfreundliches Angebot, die Verwendung von wieder verwertbarem Material, Mehrweggeschirr und ein hoher Anteil regionaler Produkte. Bürgermeister Otto Neuhoff erklärte: „Wie unsere Insel wird auch das Inselcafé für alle Generationen ein attraktiver Ort sein, an dem man seine Freizeit genießen und das Flair am Rhein genießen kann.“

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