Rockband„Kärbholz“ im Interview – „Unsere Haltung war und ist immer antifaschistisch“

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Vier Männer stehen in einem Bierpilz.

Anzapfen mit Kärbholz: Gut drauf sind die Bandmitglieder (v.l.) Thorben Höffgen, Henning Münch, Stefan Wirths und Adrian Kühn.

Die Rockband „Kärbholz“ spricht im Interview über ihre Musik, die Verbindung zu Ruppichteroth und politische Überzeugungen.

Schlagzeuger Henning Münch gehört der Band „Kärbholz“ seit 2009 an. Im Interview beantwortete er die Fragen von Quentin Bröhl.

Welche Musik vertretet ihr?

Henning Münch: Wir kommen eigentlich aus der klassischen Richtung rotziger Punk-Rock. Richtig schönes Gerümpel, und über die Jahre hinweg durch die ganzen Einflüsse, die wir auch selber als Personen mit in die Band gebracht haben, haben wir uns aus verschiedenen Stilelementen bedient und sind über die Jahre besser geworden.

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Wie hat sich eure Musik im Laufe der vergangenen Jahre entwickelt?

Wir haben uns immer alles offen gehalten. Wir haben uns nie festgeschrieben und haben uns auch immer Experimente erlaubt. Unsere Fans kennen das und sind immer mitgegangen. Wir haben auch mal Techno gemacht und haben uns nie was verbaut.

Wie seid ihr politisch orientiert? Das Thema Rechts-Rock war ja sicherlich mal ein Thema?

Wir sind da mal in die Richtung gerückt worden, weil wir deutsche Texte machen und harte Rockmusik. Bei uns ist das aber kein Thema mehr. Wir haben uns da von Anfang an von distanziert. Wir haben Lieder gegen Rechts gemacht. Unsere Haltung war und ist immer antifaschistisch.

Welchen Bezug habt ihr zur Region?

Wir leben alle in Ruppichteroth, und vor Corona hätten wir von der Musik vielleicht auch leben können. Mittlerweile arbeiten wir aber alle auch wieder. Das gibt Sicherheit und zudem auch die Freiheit, die Musik machen zu können, die wir machen wollen. Thorben ist Dachdeckermeister und hat vier Kinder, ich habe eins und Adrian ist federführend, was Texte und Musik angeht.

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