Einzigartige KonstruktionIm Mucher Kreisel dreht sich jetzt eine Weihnachtspyramide

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Das kunstvolle weihnachtliche Arrangement schmückt den Mucher Kreisel gegenüber der Burg Overbach im Wahnbachtal.

Das kunstvolle weihnachtliche Arrangement schmückt den Mucher Kreisel gegenüber der Burg Overbach im Wahnbachtal.

Much – Die Macher vom Kreiselteam „SKeinz“ haben wieder zugeschlagen. Und sie haben eine einzigartige Konstruktion geschaffen – eine überdimensionale Weihnachtspyramide für die Advents- und Weihnachtszeit. Ausgetüftelt und die Zeichnungen dazu gemacht haben der Vorsitzende Heinz Weißenberg und Butti Güstel, dessen Vornamen Hans-Jörg kaum noch einer kennt. Am grünen Tisch entwarfen sie Stützbalken, Platten, Propellerflügel und Verbindungselemente.

Nun trafen sie sich am Mucher Kreisel gegenüber der Burg Overbach, Schreiner, Schlosser, Ingenieure, Handwerker und Geisteswissenschaftler. Ein Lastwagen der Zimmerei Merten schaffte die vier gut sieben Meter langen Holzstämme heran, die mit Kranfinger und von Hand abgeladen und bereitgelegt wurden. Ein zweiter Transporter der Firma war mit einem langen Kranaufbau ausgestattet.

Pläne wurden Realität

Hand in Hand machte sich das Team daran, die Pläne in die Realität umzusetzen. Das aufwendige Vierbein war notwendig, denn die bestehende Konstruktion hätte nicht das gesamte Gewicht der Pyramide tragen können. Das auszurechnen hatte zu den Vorarbeiten gehört. Güstel und Weißenberg bezifferten diesen Teil des Vorhabens allein auf rund 100 Mannstunden. Letzterer hatte eigenhändig eine Spitze geschweißt, die obenauf gesetzt werden sollte und an die die vier geschälten Bäume montiert werden konnten.

Der Propeller für die Weihnachtspyramide wurde an Ort und Stelle zusammengesteckt und -geschraubt.

Der Propeller für die Weihnachtspyramide wurde an Ort und Stelle zusammengesteckt und -geschraubt.

Die Schrauben dafür schnitt er aus einer Gewindestange. Die Eigenkonstruktion erfüllte noch einen anderen Zweck. Durch sie hindurch konnte eine etwa acht Meter hohe Eisenstange geschoben werden, auf deren Ende später der Propeller gesetzt wurde, der das Ganze erst zur erzgebirgischen Weihnachtspyramide machte.

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Arbeit auf engstem Raum

Von der Stange gibt es so etwas natürlich nicht. Also hatten die Konstrukteure zwei runde Holzplatten ausgesägt, zwischen die die sechs selbstgefertigten Flügel gesteckt und festgeschraubt werden konnten. Eine Kleingruppe nahm sich diese Arbeit vor, auf engstem Raum mussten die Helfer ran, konnten sie den wichtigen Kreisverkehr doch nicht während der ganzen Bauzeit komplett sperren. Das Timing passte. Während die andere Truppe die Bäume aufstellte und die Stange ausrichtete, wurden sie mit der Bekrönung fertig.

Die vier Baumstämme mussten vor Ort auf Maß gesägt werden, sie tragen unter anderem die vier Kerzen und die Flügel.

Die vier Baumstämme mussten vor Ort auf Maß gesägt werden, sie tragen unter anderem die vier Kerzen und die Flügel.

Der Kran zog den sechsflügeligen Propeller hoch, inklusive eines Monteurs, der das Werkstück aufsetzte und die ganze Schönheit mit einem Stern ganz oben veredelte. Auf die sich drehende Plattform wurden vier große Kerzen platziert. Es sieht aus, als würde ihre Wärme die Pyramide antreiben. Josef, Maria und Jesus in der Krippe komplettieren das stimmungsvolle Arrangement.

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