Kreisliga ANeunkirchen-Seelscheid II braucht keine Hilfe „von oben“

Lesezeit 3 Minuten
FSV Neunkirchen-Seelscheid II

Jan Prediger (oben, von links), Leon Dagge, Bryan Luca Köster, Daniel Grutza, Samuel Westarp, Niclas Fischer, Leander Hellwig, Co-Trainer Nicolas Rüdiger (Mitte, von links), Trainer Marvin Müller, Fabian Esch, Marius von Malottki, Philipp Teichmann, Christoph Kever, Victor Diehl, Sportlicher Leiter Volker Heinen, Laurenz Buschhüter (unten, von links), Robin Bäumgen, Tim Lorbach, Oskar Frielingsdorf, Gian Luca Steckling, Phillip Breuer, Paul Wonner und Henryk Klemmer vom FSV Neunkirchen-Seelscheid II.

Der „Kindergarten“ des FSV Neunkirchen-Seelscheid II will auch ohne Unterstützung aus dem Landesliga-Kader für Furore sorgen. 

Nach neun Jahren in der B- oder C-Liga meldet sich der FSV Neunkirchen-Seelscheid II im Kreisliga-Oberhaus zurück. Mit satten 82 Punkten aus 30 Spielen (134:25-Tore) sicherte sich die Mannschaft des Trainer-Duos Marvin Müller (28) und Nicolas Rüdiger (26) den Aufstieg. Mit 13 Punkten Vorsprung auf den TuS Winterscheid.

„Das war das Ergebnis einer herausragenden Serie, in der sich viele junge Spieler sensationell entwickelt haben. Ein weiterer Faustpfand war unser Teamspirit“, erklärt Müller.

Seelscheider „Kindergarten“

In seinem selbst liebevoll getauften „Kindergarten“ ist Robin Bäumgen (31) weiterhin der „Oldie“. Den (einzigen) Abgang von Kilian Severin kompensierte der FSV mit Niclas Fischer, Leander Hellwig, Janik Derenbach, Marius von Malottki und Leon Dagge.

Letzteres Trio kommt vom Bezirksliga-Absteiger SV Lohmar. „Die Drei wollten noch mal woanders spielen und da ich mit ihnen sehr gut befreundet bin, konnte ich sie zu uns lotsen“, erklärt Müller. „Mit Niclas und Leander habe ich zwei weitere Wunschspieler bekommen. So haben wir uns in der Breite brutal verstärkt.“

Da die fünf Neuen allesamt aus dem näheren Seelscheider Umfeld kommen, benötigte man keine große Eingewöhnungszeit. „Die Identifikation mit dem FSV ist mir sehr wichtig“, so Müller. „Die Neuen wurden vom ersten Tag an toll aufgenommen. Wir sind längst eine echte Einheit.“

Müller braucht keine Hilfe „von oben“

Sein Kader umfasst 27 Spieler. Notwendigerweise, wie der 28-Jährige betont: „In der Vorbereitung fehlen uns regelmäßig drei bis vier Spieler. Der Konkurrenzkampf wurde noch mal angeheizt, gerade in der Spitze. Denn jeder will am ersten Spieltag gegen den TSV Wolsdorf in der Startelf stehen.“

Von der Qualität des Kaders ist das Trainer-Duo „vollends überzeugt. Wir können jeden schlagen, vor allem dank unserer Unbekümmertheit. Mit Ausnahme des Topfavoriten SF Troisdorf ist die Liga sehr ausgeglichen.“

Das Ziel lautet demnach vorzeitiger Klassenerhalt und einstelliger Tabellenplatz. Auf Hilfe „von oben“ baut man dabei nicht. „Ich habe zu unserem Landesliga-Trainer Michael Theuer ein vertrauensvolles Verhältnis“, erklärt Müller. „Es ist nicht beabsichtigt, dass ich sonntags Spieler aus der Ersten bei uns einsetzen muss. Es sei denn, jemand benötigt unbedingt Spielpraxis – etwa nach einer Verletzung.“


Der Kader des FSV Neunkirchen-Seelscheid II

Zugänge: Niclas Fischer (I. Mannschaft), Janik Derenbach, Marius von Malottki, Leon Dagge (alle SV Lohmar), Leander Hellwig (TuS Birk).

Abgang: Kilian Severin (Karrierende).

Tor: Oskar Frielingsdorf, Gian Luca Steckling.

Abwehr: Arne Berend, Phillip Breuer, Laurenz Buschhüter, Janik Derenbach, Leander Hellwig, Christoph Francois Kever, Frederik Kierspel, Henryk Klemmer, Marius von Malottki, Lukas Westarp, Samuel Westarp.

Mittelfeld/Angriff: Robin Bäumgen, Victor Diehl, Jannik Esch, Niclas Fischer, Daniel Grutza, Tom Hemmer, Nils Keuneke, Tim Lorbach, Lars Leo Lukas, Jan Prediger, Philipp Teichmann, Leon Dagge, Fabian Esch, Bryan Luca Köster, Paul Wonner.

KStA abonnieren