Ökumenische Hilfe Neunkirchen-SeelscheidVerein füllt Lkw mit Hilfe für Rumänien

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Die Ökumenische Hilfe Neunkirchen-Seelscheid belud den 40-Tonner für den Transport nach Rumänien.

Neunkirchen-Seelscheid/Ruppichteroth – „Kuscheltiere“, „Bettwäsche gereinigt“, „Forum“, „Albert“ – jede Kiste, jede Tüte ist deutlich erkennbar beschriftet. Die Halle in Holenfeld ist nahezu vollgestellt, davor reiht sich Palette an Palette. Die Ökumenische Hilfe Neunkirchen-Seelscheid hat den jüngsten Transport nach Rumänien gut vorbereitet.

Der Vereinsvorsitzende Jürgen Lang weiß, wofür er sich die Arbeit macht. Mehrfach war er in Baia Mare und Calinesti in der Region Maramures. Er hat gesehen, wie es dort in Kinderheimen und Krankenhäusern aussieht. „Kinder mit Handicaps siechen vor sich hin“, erinnert er sich. Wolfgang Zähler war dabei, als sie eine Holzvergaser-Heizung in einer Einrichtung neu eingebaut haben: „Wenn du das gesehen hast in so einem Heim, dann fühlst du dich so klein.“

Neuer Inhalt

Hofbesitzerin Beate Eichel lädt mit dem Frontlader die Paletten in den 40-Tonner, der sich später auf den Weg nach Rumänien machte.

Regelmäßig schickt der Verein einen Hilfstransport an den Rand der Karpaten, zu Spitzenzeiten waren es jährlich zwei. „Der Schwerpunkt ist medizinisches Verbandsmaterial, dazu kommen Hygieneartikel“, berichtet Lang. Sebapharm aus Boppard und Fuhrmann aus Much gehören ebenso zu den Sponsoren wie die evangelische Kirche, das Bauunternehmen PSA aus Siegburg, zwei Ärzte, Rewe oder Kaufland. Das Material wird bedarfsgerecht sortiert, bei der Bettwäsche etwa kommt ausschließlich gereinigte Ware in die Kisten.

Als Adresse ist das Demokratische Deutsche Forum ausgewählt, von einem überwachten Abladeplatz geht die Unterverteilung weiter, zu zwei Krankenhäusern und drei Kinderheimen, die zum Kinderhilfswerk Rumänien gehören.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dann rollt der Sattelzug vor. Hofbesitzerin Beate Eichel hat den Frontlader schon angeworfen, Heinz-Dieter Gehlen zieht mit einem Hubwagen die Paletten für sie bereit. Auf der Ladefläche stehen Reiner Rausch – er kommt wie Theo Steinhauer vom befreundeten Missionskreis aus Hennef – und Gerhard Heimann mit dem zweiten Hubwagen bereit. Eng packen sie, oben drauf kommen noch Rollatoren und Fahrräder. Bald rollt der Sattelzug vom Hof, jetzt heißt es: Nach dem Transport ist vor dem Transport. 

KStA abonnieren