Adele Kisteneich ist glücklich: Der Telefonanschluss der 95-Jährigen funktioniert wieder. Seit dem 1. Oktober war die Seniorin aus Bohlscheid von der Außenwelt abgeschnitten, die Telekom hatte sie immer wieder vertröstet (wir berichteten).

Ein Verteilerkabel sei durch Wasser beschädigt worden, hatte die Telekom auf Anfrage dieser Zeitung mitgeteilt und auf den Rhein-Sieg-Kreis verwiesen: Er sei als zuständige Behörde für die Genehmigung von Tiefbauarbeiten zuständig.

Das allerdings ist nicht zutreffend, wie Pressesprecher Antonius Nolden vom Rhein-Sieg-Kreis und auch die Erste Beigeordnete Eitorfs, Iris Prinz-Klein, erläuterten: Die Telekom dürfe selbstverständlich sofort Maßnahmen ergreifen, um Leitungen zu reparieren. „Sie muss nur den Kreis informieren, damit dieser die Verkehrssicherheit herstellt und beispielsweise Warnbaken aufstellt“, so Prinz-Klein.

Pünktlich zum Fest konnten die Bewohner wieder telefonieren

Einmal habe die Telekom das auch für die betroffene Straße „Zur Burg“ beantragt, berichtete Nolden, vom 14. bis 25. November. Doch die Leitung blieb weiter tot. Erst am 22. Dezember, am Tag nach der Veröffentlichung unseres Berichtes, sei es sehr geschäftig an der Baustelle geworden, berichtet Wolfgang Kisteneich.

Der Sohn der Seniorin hatte sich an seine Tageszeitung gewandt, nachdem der Anschluss über zwei Monate nicht nutzbar war. Einige Meter Kabel seien nun erneuert worden – und pünktlich zum Fest konnten Adele Kisteneich und die anderen Betroffenen wieder telefonieren.

„Furchtbar für mich“

Telekom-Anschluss von 95-Jähriger aus Eitorf steht seit Oktober still

Von

Sandra Ebert

Merken

Für seine Mutter sei es „das schönste Weihnachtsgeschenk“ gewesen, berichtet ihr Sohn. Nur über einen Anruf war er erstaunt. Den bekam er, als alles wieder funktionierte: „Die Telekom meldete sich und berichtete, dass sich die Schadenangelegenheit noch bis zum 17. Januar hinauszögern wird.“ (seb)