Die Adler-Gruppe des katholischen Kindergartens St. Patricius war zu Gast in der Filiale an der Brückenstraße in Eitorf und machte sich auf Schatzsuche.
Kita in der BankDie Adler-Gruppe suchte in Eitorf im Tresorraum der Kreissparkasse einen Schatz

Die Adlergruppe des katholischen Kindergartens St. Patricius besuchte die Kreissparkasse in Eitorf, Erzieherin Jenny Schwarz zeigt die Schatzkarte.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Große Augen machten die Kinder der Adlergruppe des katholischen Kindergartens St. Patricius, als sie die Filiale der Kreissparkasse Köln an der Brückenstraße in Eitorf betraten. Mit ihren Erzieherinnen Jenny Schwarz und Iris Pfeifer waren sie immer zu zweit Hand in Hand durch das Foyer in das Geldinstitut eingezogen.
Filialleiter Lothar Kötter begrüßte sie herzlich, bevor Annalina Sitner sie unter ihre Fittiche nahm. Kakao stand in einem der Kundenbüros ebenso bereit wie geschnittenes Obst. Die „Adler“ entdeckten außerdem eine große Palme und erklärten sie zum Urwald. Mit ihren Tassen verkrochen sie sich unter den Blättern.

300 Euro in Scheinen konnten die Kinder aus dem Geldautomaten herausholen.
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Plötzlich fanden sie ein pergamentähnliches Papier, eingerollt und mit rotem Faden umwickelt. Eines der Kinder durfte sie aufrollen und siehe da: Es war eine Schatzkarte. Sitner erzählte, dass ein Pirat sie hinterlassen hatte und dass sie tatsächlich zu einem Schatz führen würde.
Und dann war die Bankfiliale ein großer Abenteuerspielplatz. Ein zweiter Brief enthielt Hinweise auf einen Hund. Da war doch was auf der Karte. Ja, irgendwo an den Tresen und Tischen sollte sich ein Vierbeiner verstecken. Die Jungen und Mädchen schwärmten aus. In einem weiteren Blumentopf schließlich war ein Plüschtier verborgen. Nach dem nächsten Hinweis stürmte die Schar zu den Geldautomaten.
300 Euro echtes Geld konnten die Kinder aus dem Automaten holen
Richtiges Geld, sollte das wahr sein? Sitner hatte eine Karte vorbereitet, die ein Junge einschieben durfte. Es fing an zu rattern, der Geldschacht öffnete sich und er konnte reichlich Scheine entnehmen. Erzieherin Jenny Schwarz zählte gemeinsam mit den Kindern zusammen. Echte 300 Euro hielt sie in den Händen. Die Kreissparkassen-Kunden bekamen langsam Spaß an der munteren Gruppe, die zwischen ihren Füßen rumwuselte.
Aber ob sie richtig gezählt hatten, wollte Sitner wissen. Auf der Schatzkarte war eine Maschine eingezeichnet, die die Scheine einzog und eine Summe ausspuckte. Zwölf Kita-Kinder hatten schnell raus, wo sie hin mussten. Das Ergebnis stimmte. Und wieder tauchte ein an den Rändern angeflämmter Brief auf.
Das Pferd, das war einfach, stand mitten im Raum, mit einem weiteren Briefumschlag, darin ein Puzzle. Aufgeregt setzten sie es an einem Tisch zusammen, da tauchte ein Pirat auf einer Insel auf. Also ging es tatsächlich um einen Schatz. Wieder musste die Karte ran und über Treppen sollte er zu finden sein.
Die erste, direkt vor ihren Augen, führte nach oben und – zu nichts. Also umgedreht, quer durch die Schalterhalle hinunter in den Keller. Jetzt gab es große Augen. Eine große Stahltür war aufgeschwungen, die in den Tresorraum führte. Auf Hunderte Schließfächer konnten die „Adler“ schauen. An einem hing ein rotes Kreuz. Das musste es sein.

Das Kreuz an einem Schließfach führte schließlich zum Schatz.
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Zufällig hatte Sitner einen Schlüsselbund dabei, der letzte passte. Hinein ging es in einen vergitterten Raum, die Kinder fanden Schatztüten und einen Fußball. Endlich hatten sie ihr Ziel erreicht. Aber fertig waren sie noch nicht. Denn sie hatten selbst noch Fragen mitgebracht, wollten sie doch selber einen Artikel schreiben. Filialleiter Kötter wusste, dass die Bank schon rund 150 Jahre alt ist, dass es nur eine Druckerei gibt, die Geld drucken darf. Als ihr Wissensdurst endlich gestillt war, gab es noch Urkunden für die Schatzsucher.