Wer am späten Freitagabend von Bröl nach Hennef fahren wollte, musste Geduld mitbringen. Innerhalb von nur einer halben Stunde ereigneten sich zwei Unfälle auf der Bundesstraße 478, die zu Straßensperrungen führten. Eine Frau erlitt leichte Verletzungen. Es gab hohen Sachschaden. Zwei Autos mussten abgeschleppt werden.

Zunächst war eine 30 Jahre alte Autofahrerin aus Neunkirchen-Seelscheid vom Derenbachtal kommend in Richtung Hennef unterwegs. Gegen 22.35 Uhr kam sie in Hennef-Bröl aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Ihr Wagen stieß mit großer Wucht rechts vorne gegen eine Hauswand.

Eine 30-jährige Autofahrerin kam leicht verletzt ins Krankenhaus

Anschließend schleuderte er quer über die Fahrbahn, das rechte Vorderrad riss ab. Erheblich beschädigt blieb er auf der anderen Straßenseite quer zur Fahrtrichtung stehen. Die 30-Jährige konnte sich selbst befreien. Äußerlich unverletzt nahm der Rettungsdienst sie zur weiteren Behandlung gleichwohl mit ins Krankenhaus.

Die Löschgruppe Happerschoß der Freiwilligen Feuerwehr Hennef rückte aus, um ausgelaufene Betriebsstoffe aufzunehmen und die Fahrbahn zu reinigen. Denn die war von Trümmerteilen übersät. Die B 478 war für eine gute halbe Stunde komplett gesperrt. Danach konnte sie  einspurig geöffnet werden, bis das Autowrack abtransportiert worden war.

Kurz nach 23 Uhr ereignete sich der zweite Unfall ein Stück weiter Richtung Hennef nahe der Allner Siegbrücke. Dort stießen ein Auto und vermutlich ein Kleintransporter zusammen. Der Wagen wurde herumgeschleudert und blieb mit dem Heck zum Bürgersteig quer zur Fahrtrichtung stehen. Die Airbags lösten aus, dennoch blieben die Insassen unverletzt.

Der bislang unbekannte Fahrer des Pritschenfahrzeugs flüchtete von der Unfallstelle. Im Rahmen der Fahndung wurde ein verdächtiger Transporter an der Oberen Siegstraße auf dem Parkplatz eines Lebensmitteldiscounters gefunden und sichergestellt. Wer am Steuer gesessen hatte, konnte in der Nacht noch nicht ermittelt werden.

Die B 478 blieb zunächst komplett gesperrt. Die Einsatzkräfte des Löschzugs Hennef reinigten die Fahrbahn und nahmen ausgelaufene Betriebsstoffe auf. Nach etwa einer halben Stunde konnte ein Fahrstreifen freigegeben werden, Polizisten leiteten den Verkehr einspurig an dem schwer beschädigten Wagen vorbei. Bis er abgeschleppt wurde, dauerte es aber rund zwei Stunden. Es kam zu Behinderungen.