Lämmer erwartetIn Hennef wurden erneut zwei Schafe mutmaßlich durch Wölfe getötet

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In Hennef wurden erneut zwei Schafe mutmaßlich von einem oder mehreren Wölfen gerissen. (Symbolbild)

Hennef – Bei Lichtenberg sind Schafe vermutlich von einem Wolf oder mehreren Wölfen gerissen worden.

Die kleine Herde Coburger Fuchsschafe gehörte einem Hobbyhalter-Paar. Von drei großen Tieren wurden zwei getötet. Eines der getöteten Schafe war trächtig, zwei Lämmer wurden erwartet. Ein weiteres Lamm wurde verschleppt. Die erschütterten Halter machen sich keine Hoffnungen, es wiederzubekommen.

Züchter in Lichtenberg hat Schaf mit Flasche großgezogen

Die Schafe waren für sie wie Haustiere, eines hatten sie mit der Flasche großgezogen, es war sehr zutraulich und lief ihnen wie ein Hund hinterher.

Wolfsberater Dietmar Birkhahn war vor Ort und hat an den Bissstellen Proben von den Tierkadavern entnommen. Die DNA-Proben werden vom Senckenberg-Institut in Frankfurt untersucht.

Es dauere rund drei Monate bis ein Ergebnis, das einen Wolfsriss bestätige oder nicht, da sei, so Birkhahn. Der Experte wirbt immer wieder bei Schafhaltern, einen Zaun anzuschaffen, der Wölfe abhält. Dafür gebe es Fördermittel. Die kleine Herde in Lichtenberg sei nicht durch einen wolfssicheren Zaun geschützt gewesen.

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„Wir hatten nicht den perfekten Zaun, aber wir haben unser Bestes getan“, sagen die Hobbyhalter. Menschen, die berufstätig seien, fehle die Zeit, einen Profi-Zaun aufzubauen und zu kontrollieren.

Auch das Einpferchen der Schafe auf einer kleineren Fläche sei für sie keine Alternative, weil dies nicht artgerecht sei. Schafe künftig unter Profibedingungen zu halten, sei für sie nicht vorstellbar.

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