Amtierende WeltmeisterinHennefer Handbikerin greift in Tokio nach den Medaillen

Lesezeit 2 Minuten
Zeyen_Annika

Bereit für den Saisonhöhepunkt: Annika Zeyen.

Hennef – Nominiert ist sie bereits seit dem 19. Juli, mittlerweile ist sie auch passend eingekleidet. Para-Radsportlerin Annika Zeyen aus Hennef hat vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) nicht nur das Ticket für die Teilnahme an den Paralympischen Spielen (24. August bis 5. September) in Tokio erhalten. Der 36-Jährigen wurde in Frechen-Buschbell im Hause der Gold-Kraemer-Stiftung auch das entsprechende Outfit ausgehändigt.

Für die Parathletin von den SSF Bonn ist es bereits die fünfte Paralympics-Teilnahme. Nachdem sie bei den bisherigen Spielen mit der Rollstuhl-Basketball-Nationalmannschaft sehr erfolgreich war, startet sie dieses Mal als Handbikerin im Straßenrennen, im Einzelzeitfahren und mit der Mixed-Staffel.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Ich will mit einer Medaille heimkommen“, sagt die ehrgeizige Sportlerin. „Als amtierende Weltmeisterin fährt man nicht zu den Paralympics, um einfach nur dabei zu sein.“

Die jüngsten Tage von Zeyen waren eng getaktet. Zuletzt versammelte DBS-Bundestrainer Tobias Bachsteffel sein Team zu einer knapp dreiwöchigen Einheit im italienischen Livigno. Kürzlich ist die gebürtige Bonnerin in der japanischen Hauptstadt eingetroffen – ebenso wie im Übrigen ihr Heimtrainer Alois Gmeiner (69/SSF Bonn).

Der Coach aus Niederkassel, der seit zwei Jahren auch DBS-Bundestrainer „Block Rennrollstuhl“ ist, bestärkt Zeyen in ihren Ambitionen: „Ich kann ihre Einstellung sehr gut nachvollziehen. Drei Chancen hat sie in Tokio, eine davon wird sie nutzen und eine Medaille holen. Da bin ich mir sicher.“

KStA abonnieren