BrandHaus in Hennef durch Feuer schwer beschädigt – Bewohner verletzt, Hund verstorben

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Feuerwehrleute löschen ein Feuer in einem weißen Haus. Sie stehen in einem Garten.

Das Obergeschoss des Hennefer Hauses brannte völlig aus.

In Hennef ist am Samstag ein Haus ausgebrannt. Ausgelöst wurde das Feuer womöglich durch eine Gasflasche. Ein Hund starb in den Flammen.

Wohl durch unsachgemäßen Gebrauch von Gasflaschen ist am Samstag ein Haus in Hennef-Kurscheid ausgebrannt. Die gesamte Feuerwehr der Stadt war im Einsatz. Zwei Bewohner erlitten Verbrennungen an den Händen. Ein Hund kam ums Leben.

Die Feuerwehr war um 10.41 zu einem Hausbrand in der Mühlenbergstraße alarmiert worden. Über Uckerath und Söven hallten die Sirenen.

Gasflaschen setzen Haus in Hennef in Brand

Wie Thomas Vitiello, Pressesprecher der Feuerwehr, berichtete, standen fünf Gasflaschen zu je elf Kilo vor den Fenstern. Drei davon explodierten, eine entleerte sich und trug so zu der schnellen Ausbreitung des Feuers bei. Nachbarinnen und Nachbarn berichteten von einem Feuerball und lauten Knallgeräuschen. Das Feuer zog auch ins Erdgeschoss und setzte den Dachstuhl in Brand.

Von den Explosionen berichtete auch einer der Anrufer. Einsatzleiter Jürgen Mons ließ noch auf der Anfahrt die Alarmstufe erhöhen. Er forderte die gesamte Feuerwehr Hennefs an, wobei Teile der Einheit Happerschoß den Grundschutz sicherstellten. Bei Eintreffen brannte das Obergeschoss bereits in voller Ausdehnung. Dichter Rauch quoll aus den Fenstern.

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Um löschen zu können, pumpten die Wehrleute Grundwasser aus einem nahen Brunnen. Vom Garten aus kämpften sie mit drei Schläuchen gegen die Flammen, zusätzlich setzte Mons einen Trupp im Inneren und die Drehleiter ein. Die Besatzung im Korb deckte das Dach ab, um alle Glutnester zu finden. Erst nach rund zwei Stunden war das Feuer gelöscht.

Die Inneneinrichtung ist völlig zerstört. Wie Vitiello berichtete, waren in dem Haus Monteurzimmer untergebracht. Darin lebten drei Männer, 24, 32 und 43 Jahre alt. Sie hätten in der Wohnung ein gasbetriebenes Heizgerät genutzt. Beim Wechseln einer der Flaschen sei es zu dem Feuer gekommen. Zwei der Männer verletzten sich an den Händen. Sie wurden im Rettungswagen behandelt, lehnten eine Fahrt ins Krankenhaus aber ab.

Laut Vitiello lebten auch vier Hunde in dem Haus, drei seien in Sicherheit gebracht, der vierte starb. Insgesamt waren 59 Feuerwehrleute im Einsatz, dazu Angehörige von Polizei und Rettungsdienst. Das Ordnungsamt kümmerte sich um die drei Männer, die teilweise in Jogginghose und Decke auf der Straße standen. Bürgermeister Mario Dahm erschien am Brandort, um sich ein Bild zu machen. Erst am Nachmittag zogen die letzten Kräfte ab.

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