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Stadtbild verschönernIn Hennef werden Staudenbeete für mehr Artenvielfalt angelegt

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Die Stadt Hennef und der Bürgerverein haben am Ehrenmal in Söven ein Staudenbeeet neu angelegt, mit der Mischung Veitshöchsheimer Blütenzauber.

Die Stadt Hennef und der Bürgerverein haben am Ehrenmal in Söven ein Staudenbeeet neu angelegt, mit der Mischung Veitshöchsheimer Blütenzauber.

Das Umweltamt der Stadt hat einen Wettbewerb für Heimatvereine aufgelegt. Zehn Vereine machten mit, fünf erhielten einen Zuschlag.

Bunte Facetten für das Stadtbild setzt die Stadt Hennef mit fünf Heimatvereinen durch. Die Artenvielfalt in den Stadtteilen soll erhöht und durch dauerhafte Staudenbeete abwechslungsreicher gestaltet werden. Zum Auftakt hat Bürgermeister Mario Dahm beim Pflanzen des Veitshöchheimer Blütenzauber in Söven selbst mit angepackt.

Das Umweltamt hatte zu einem kleinen Wettbewerb aufgerufen. Die Vereine sollten Vorschläge für Standorte einreichen, wo ein solches Beet realisiert werden solle. 16 Ideen aus zehn Dörfern wurden eingereicht. Die Verwaltung prüfte Eignung und finanzielle Möglichkeiten, fünf Ortschaften erhielten den Zuschlag: vor dem Bürgerhaus in Stoßdorf, sowie an den Dorfeingängen Rott, Happerschoß, Bröl und eben Söven.

In Söven blüht im Sommer der „Veitshöchheimer Blütenzauber“

Insgesamt 1200 Stauden und 3000 Zwiebeln werden in diesen Tagen gepflanzt. Der Baubetriebshof übernimmt die notwendigen Vorarbeiten. Die Flächen werden ausgekoffert und mit einer Metall-Beetumrandung, die etwa 30 Zentimeter in den Boden reicht, versehen. Anschließend kommt Substrat hinein.

Dann sind die Mitglieder der Bürger- und Heimatvereine dran. Unter Anleitung setzen sie die vorgezogenen Stauden ein. Die Mischungen sind standortangepasst und haben sich in den vergangenen etwa 15 Jahren bewährt. In Söven und Stoßdorf ist es der „Veitshöchheimer Blütenzauber“, in Bröl der „Silbersommer“, in Happerschoß der „Veitshöchheimer Blütensaum“ und zu guter Letzt das „Veitshöchheimer Blütenspiel“ in Rott.

Die Stadt Hennef und der Bürgerverein haben am Ehrenmal in Söven ein Staudenbeeet neu angelegt, mit der Mischung Veitshöchsheimer Blütenzauber.

Die Stadt Hennef und der Bürgerverein haben am Ehrenmal in Söven ein Staudenbeeet neu angelegt, mit der Mischung Veitshöchsheimer Blütenzauber.

Im Gegensatz zu einer Aussaat ist dieses Verfahren zwar deutlich teurer und eignet sich daher für kleinere Areale von fünf bis 50 Quadratmeter. Ziel ist aber nicht die flächendeckende Bepflanzung, es geht um hochwertige, attraktive Ausrufezeichen an exponierten Orten in der Stadt. Die Stadt finanziert die Kosten in Höhe von 8000 Euro und bemüht sich parallel um eine Landesförderung im Rahmen des Programms „Umweltchecks“.

Jürgen Mögling, Vorsitzender des Bürgervereins Söven, hatte so einige Mitglieder zusammengetrommelt, und als Edelhilfe konnte er sich auf den Bürgermeister stützen. Der Leiter des Umweltamts, Johannes Oppermann, platzierte die Pflanzen an die richtigen Stellen und erklärte, wie tief sie eingegraben werden müssen.

Da sind Gerüstbildner dabei, Gruppenstauden und Bodendecker.
Johannes Oppermann, Leiter des städtischen Umweltamts

„Da sind Gerüstbildner dabei, Gruppenstauden und Bodendecker“, sagte er. Dazu kommen unter anderem noch Krokusse, die als Zwiebeln ausgebracht wurden. Sie mussten mindestens ihren zweifachen Durchmesser tief eingegraben werden. Im Anschluss an die nahezu in Rekordzeit erfolgte Pflanzarbeit kam der schwere Teil. In Eimern herangeschleppt, musste weiteres Substrat verteilt werden, bis die Wurzelballen komplett bedeckt waren.

Die Stadt Hennef und der Bürgerverein haben am Ehrenmal in Söven ein Staudenbeeet neu angelegt, mit der Mischung Veitshöchsheimer Blütenzauber.

Die Stadt Hennef und der Bürgerverein haben am Ehrenmal in Söven ein Staudenbeeet neu angelegt, mit der Mischung Veitshöchsheimer Blütenzauber.

Die Grünpflege werden Mögling und sein Team übernehmen, die das ohnehin schon im Dorf machen. Jeden ersten Donnerstag im Monat treffen sie sich und halten Beete und Wiesen sauber. Bei den Stauden wird es nicht so viel mehr Arbeit geben. Sie werden einmal im Jahr im März geschnitten und entwickeln sich stabil weitgehend selbständig. Nur auf den Löwenzahn müssen die Pfleger im Frühjahr besonders achtgeben.

Das Umweltamt lädt Verantwortliche von Gärten, gewerblichen Freiflächen und Außenanlagen ausdrücklich ein, sich diese Art der Begrünung einmal genau anzuschauen. Denn die Mischung sei attraktiv und habe eine hohe Artenvielfalt. Spätestens im Sommer, so verspricht Oppermann, entfalten die jetzt parat gemachten Beete ihre ganze Pracht.