In der Mehrzweckhalle Meiersheide traten im Rahmen eines Galaballs die besten Paare Deutschlands in der Kür gegeneinander an.
Deutsche MeisterschaftIn Hennef traten die Profis um die Titel in Lateinamerika- und Standardtänzen an

Sophie-Charlotte Kreuzer und Julian Wagner aus Bonn wurden Zweite beim Standardtanz.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Die Damen in wallenden Abendkleidern, die Herren im Smoking oder dunklem Anzug - es war ein festlicher Rahmen, den Matthias Fronhoff von der Tanzschule Breuer mit dem Galaball für die Deutsche Kürmeisterschaft geschaffen hatte. Die besten Profi-Paare Deutschlands zeigten in der Halle Meiersheide in Hennef ihr Können und kämpften um die Titel im Standard- und Lateinamerikanischen Tanz.
Doch das Parkett gehörte ihnen nicht allein. In mehreren Abschnitten konnte das Publikum selbst zu Cha-Cha-Cha, Rumba, langsamem oder Wiener Walzer ran. Die Starlight Band spielte live und hatte moderne Arrangements für die Klassiker mitgebracht. Sting hätte wohl kaum gedacht, dass sein „Fields of gold“ in Tanzschulen gerne zur Rumba gereicht wird.

Berkay Cihan und Jelena Kölble landeten denkbar knapp auf Platz drei.
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Glamourös kam auch die Jury daher. Allesamt erfahrene Tänzer, die selbst auf hohem Niveau Meisterschaften absolviert haben, haben sie heute das kritische Auge, die feinen Unterschiede in den Auftritten zu lesen. Unter ihnen war neben Frank Alda aus Niederkassel auch Katia Convents. Sie sorgt mit ihrem Team für die perfekten Outfits der Stars bei der TV-Show „Let's dance“. Und Laurens Mechelke feierte sogar seinen Geburtstag beim Championat.
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Ein Videogruß ging an einen erkrankten Konkurrenten
Einen sehr emotionalen Moment kreierte Moderator Fronhoff bei der Vorstellung der insgesamt elf qualifizierten Paare. Denn Mario Schiena, der mit Partnerin Sabine in beiden Konkurrenzen antreten wollte, hatte einen Schlaganfall erlitten und musste absagen. Die gesamte Konkurrenz schickte ihm mit Händen geformte Herzen, der Saal wünschte ihm im Chor ein „Alles Gute, Mario“, das ihm als Videobotschaft zugehen wird.

Die Sieger im Standard posierten auf dem Treppchen (v.l.): Sophie-Charlotte Kreuzer, Julian Wagner, Meister Tasja Schulz Novoselov und Anatoliy Novoselov sowie Stephanie Götz und David Koglin.
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Den Standard-Wettbewerb eröffnete Dr. Boris Baßler mit Partnerin Daniela Heinzmann, die ebenfalls bei beiden Meisterschaften antraten, es aber nicht aufs Podium schafften. Auffällig und gänzlich ungewohnt im Standard war der Rock von Jörg Helmer, der mit Angela Unternbäumen „Outlander“ zum Thema gewählt hatte.
Den Pokal aber holten sich die Titelverteidiger, Tasja Schulz-Novoselov und Anatoliy Novoselov mit ihrer überzeugenden Kür. Ihre Hebefiguren, so genannte Lifts, und ihre Choreografie überzeugten die Jury, die mit ihrer Entscheidung auch den Geschmack des Publikums traf. Doch die Vizemeister lagen nicht weit weg. Sophie-Charlotte Kreuzer und Julian Wagner aus Bonn belegten Platz zwei mit einer ausdrucksstarken Choreografie.
Auf Platz drei landeten Stephanie Götz und David Koglin mit einer schmissigen und rasanten Hommange an Tina Turner. Der Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Mario Dahm, überreichte den Pokal an die Gewinner höchstselbst. Zuvor hatte er den Paaren gewünscht, dass sie die Leistungen abrufen können, für die sie so lange trainiert hatten.
Platz zwei und drei lagen denkbar knapp beieinander
Bei der Kür der lateinamerikanischen Tänze waren insbesondere der zweite und dritte Platz umkämpft. Denkbar knapp unterlegen belegten Jelena Kölble und Berkay Cihan nach starkem Auftritt den Bronzeplatz. Die Wertungsrichter hatten sie drei mal auf drei und zwei Mal auf zwei gesetzt. Genau umgekehrt war das Verhältnis bei Marie Schwarz und Maximilian Schmidt, die nach ausdrucksstarker Kür auf das Silbertreppchen gebeten wurden.

Simon Völbel und Maria Schulle sind die neuen Deutsdchen Meister bei der Kür der Lateinamerikanischen Tänze.
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Unumstrittene Nummer eins aber wurden Maria Schulle und Simon Völbel, die kraftvoll, aber ungemein exakt ihre Tanzfolgen und Lifts präsentierten.

